Kürzere Garantie für Desktop-Festplatten

Die Festplattenhersteller Seagate und Western Digital folgen dem Beispiel von Maxtor und senken die Garantiezeit für Desktop-Laufwerke von drei Jahren auf ein Jahr.

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Von
  • Lars Bremer

Auch Seagate und Western Digital haben jetzt die Garantiezeit für IDE-Festplatten von drei Jahren auf ein Jahr gesenkt. Betroffen sind bei Seagate alle IDE-Laufwerke, bei Western Digital alle mit Ausnahme der Modelle mit acht MByte Cache, kenntlich durch "JB" in der Bezeichnung. Maxtor hatte als erster Festplattenhersteller die Garantiefrist verkürzt. Als Grund nannten WD und Seagate den Kostendruck in diesem Bereich.

Der Gewährleistungsanspruch des Käufers besteht in der EU dennoch zwei Jahre lang. Allerdings nur dem Händler gegenüber, von dem die Festplatte gekauft wurde. Gibt es den Händler aus irgendwelchen Gründen nicht mehr, besteht kein Anspruch auf Gewährleistung dem Hersteller gegenüber. Verabschiedet sich also eine Platte nach 367 Tagen und der Laden, in dem sie gekauft wurde, ist pleite, bleibt der Kunde auf dem Schaden sitzen.

Wie die Verkürzung der Garantiezeit hier in Deutschland konkret gehandhabt wird, ist noch unklar. Mögliche Sonderregelungen seien im Gespräch, heißt es bei Western Digital und Seagate. Samsung und IBM bleiben vorerst bei der bislang üblichen Garantiefrist von drei Jahren für IDE-Platten. "Wir sehen das erstmal als Wettbewerbsvorteil für uns", sagte Samsung-Sprecher Holger Kubsch gegenüber heise online. (lab)