OnePlus und Oppo: OxygenOS und ColorOS sollen verschmelzen

Nach der Fusion von OnePlus und Oppo sollen auch die beiden Betriebssysteme der Hersteller verschmelzen. Der Bootloader bleibt dabei entsperrt.

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(Bild: OnePlus)

Lesezeit: 2 Min.

Nach der Fusion der Handy-Hersteller OnePlus und Oppo sollen auch deren Betriebssysteme zusammengelegt werden. Das kündigte Pete Lau, Produktchef beider Unternehmen, in einem Forenbeitrag an. OxygenOS von OnePlus und ColorOS von Oppo werden zu einem System verschmelzen, dessen Name noch nicht bekanntgegeben wurde. Beide Betriebssysteme basieren auf Android.

Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Oppo und OnePlus, die beide zum chinesischen Konzern BBK Electronics gehören, ihre Software-Entwicklerteams zusammenlegen. Einem Bericht von Bloomberg zufolge sollen infolge dieser Zusammenlegung mehrere Oppo-Angestellte ihren Job verlieren. Außerdem sollen Angestellte aus der IoT-Abteilung entlassen worden sein, die unter anderem an Wearables und Earbuds gearbeitet haben.

Schon bei aktuellen OnePlus-Geräten kommt teilweise eine Kombination der beiden Betriebssysteme zum Einsatz: OxygenOS wurde beispielsweise beim OnePlus Nord 2 über den ColorOS-Unterbau gestülpt. Wie das kommende Kombi-OS der beiden Smartphone-Hersteller aussehen soll, ist offen. Lau betont im Foren-Beitrag lediglich, die Stärken beider Plattformen bündeln zu wollen – Prädikate wie "schnell, smart und reich an Features" bleiben aber vage.

Eine handfeste Aussage findet sich dort aber doch: Der Bootloader von OnePlus-Geräten bleibt künftig entsperrt, verspricht Lau. Das ist bemerkenswert, weil sich der Bootloader auf den Geräten von Oppo nicht entsperren lässt. "Wir werden das vereinheitlichte Betriebssystem speziell für OnePlus-Geräte anpassen, um es so sauber und schlank wie zuvor zu halten und weiterhin entsperrte Bootloader unterstützen", schreibt Lau. Diese Formulierung deutet darauf hin, dass sich die Kombination von ColorOS und OxygenOS auf Oppo- und OnePlus-Geräten auch in Zukunft unterschiedlich verhalten wird.

Gegenüber US-Medien bestätigte Lau außerdem, dass es in diesem Jahr kein OnePlus 9T geben wird. Traditionell bringt OnePlus zwei Flaggschiffe pro Jahr in den Handel, eines im Frühjahr und ein weiteres Ende des Jahres. Im vergangenen Jahr veröffentlichte OnePlus beispielsweise erst das OnePlus 8, bevor später das OnePlus 8T in den Handel kam. In diesem Jahr setzt OnePlus die T-Variante seines Spitzenmodells aus.

Im Sommer hatten OnePlus und Oppo ihren Zusammenschluss bekannt gegeben. Sowohl Oppo als auch OnePlus gehörten schon vorher zum chinesischen Konzern BBK Electronics und haben eng zusammengearbeitet. Künftig wird OnePlus als eine Untermarke von Oppo behandelt. Der Zusammenschluss soll Betriebsabläufe optimieren und OnePlus mehr Ressourcen verschaffen, begründeten die Unternehmen den Schritt.

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(dahe)