Privatsphäre: Firefox 93 mit SmartBlock 3.0 und strikterem Antitracking

Die neueste Firefox-Version soll durch Weiterentwicklung von SmartBlock und strengere Abwehr unerwünschter Verfolgung im Netz für mehr Privatsphäre sorgen.

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Glasquader mit Firefox-Logos, dahinter eine große Hängebrücke

(Bild: David Tran Photo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
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Firefox 93 weitet die SmartBlock-Funktion aus, um Google-Analytics-Skripte, Optimizely, Criteo, Amazon TAM und verschiedene Google-Werbeskripte automatisch zu blockieren. Das mit Firefox 87 eingeführte SmartBlock sperrt von Disconnect gemeldete Tracker und Skripte. SmartBlock 3 soll datenschutzfreundliche Alternativen zu den blockierten Quellen laden. Ergänzend soll es gemäß der Versionshinweise auch mehr Schutz vor Referrer-Tracking geben.

Da es Webseiten gibt, die URLs inklusive angehängter Parameter abgreifen, sah Firefox sich dazu veranlasst, Cross Site Requests (CSRF) komplett zu verhindern. Jetzt sollen Webseiten nicht mehr über den HTTP-Referrer zusammenarbeiten können, um sensible Nutzerdaten zu teilen. Eine weitere Neuerung ist das automatische Blockieren von Downloads über unverschlüsselte Verbindungen.

Blockierter Download

(Bild: Firefox)

Sobald der Systemspeicher knapp wird, soll Firefox auf Windows-Systemen automatisch Tabs auf inaktiv setzen – in Abhängigkeit von der letzten Zugriffszeit. Damit will Firefox Abstürze verhindern; eine nicht geladene Registerkarte lädt automatisch neu. Die Versionshinweise zu Firefox 93 versprechen außerdem bessere Unterstützung für das Ausfüllen von PDF-Formularen, wie sie bei Behörden und Banken zum Einsatz kommen.

Das Bildformat AVIF (AV1 Image File Format) ist nun generell aktiviert. Das auf dem hocheffizienten Videokompressionsverfahren AV1 basierende Bildformat soll im Vergleich zu JPEG oder PNG sehr gute Bildqualität bei hohen Kompressionsraten aufweisen. Die Konkurrenz-Browser Chromium, Google Chrome und Opera unterstützen AVIF schon seit dem Vorjahr.

Eine Reihe von Änderungen verzeichnet auch die Android-Version des Browsers. Firefox 93 füllt, wie gehabt, gespeicherte Nutzernamen und Passwörter automatisch aus. Das funktioniert nun auch für andere Apps, muss allerdings in den Einstellungen aktiviert werden. Schließlich können Firefox-Nutzer auf Android-Geräten manuell neue Nutzernamen und Passwörter hinterlegen.

Siehe auch:

  • Firefox: Download schnell und sicher von heise.de

(mack)