Gaming-Monitor: Huawei MateView GT mit 165 Hz im Test

Huaweis MateView GT soll mit 165 Hz schnellem, gebogenem Panel, hohem Kontrast und LED-Lichtspiel Gamer für sich gewinnen. Das steckt im Monitor.

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Von
  • Benjamin Kraft
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Huawei? Machen die nicht Telefone und Tablets? Richtig. Doch mit dem Display MateView GT wagt sich der chinesische Hersteller in den hart umkämpften Gaming-Markt. Den dominieren etablierte Player wie Asus, Acer, Iiyama, LG oder Samsung. Zugleich drängen immer mehr Firmen hinein, die eigentlich aus anderen Segmenten stammen, darunter MSI, Gigabyte oder Xiaomi.

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Die Zutaten für einen erfolgreichen Einstieg stimmen: Im MateView GT steckt ein gebogenes, blickwinkelstabiles VA-Panel mit 34 Zoll Bilddiagonale und einer Auflösung von 3440 × 1440 Pixel. Die Bildränder bleiben durch die merkliche Krümmung (1500R) immer im Blick. Das Display strahlt mit bis zu 370 cd/m2 und schrammt damit knapp am niedrigsten VESA-HDR-Standard DisplayHDR 400 vorbei; es beherrscht nur das einfache HDR10 für Fernseher. Die Ausleuchtung bei hellem Bildinhalt ist gut, bei flächigem Schwarz zeigten sich aber Aufheller in den Ecken sowie entlang dem oberen und unteren Rand kleine Einstrahler im Abstand von etwa 15 Zentimetern; sie dürften in Spielen aber nicht auffallen.

Das Panel erzielt einen sehr hohen mittleren Kontrast von 3148:1 und bringt satte Farben aufs Display, die über den sRGB-Farbraum hinausgehen, aber den größeren DCI-P3 nicht vollständig abdecken. Das geht in Ordnung, denn Huawei verspricht auch nur 90 Prozent vom P3-Farbraum. Außerdem stellt das 10-Bit-Panel Farbverläufe streifenfrei dar, wenngleich Dunkelgrau recht abrupt in Schwarz übergeht. Nicht nur für Gamer spannend ist die Bildwiederholrate von bis zu 165 Hertz, die Bewegungsabläufe in Spielen geschmeidiger macht und den Mauszeiger butterweich über den Desktop gleiten lässt.