"Diablo 2 Resurrected": Blizzard kämpft mit hartnäckigen Server-Problemen

Auch mehrere Wochen nach Release von "Diablo 2 Resurrected" kann man sich nicht verlässlich einloggen – die Server bereiten immer noch massive Probleme.

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(Bild: Blizzard)

Update
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Auch mehrere Wochen nach dem Marktstart von "Diablo 2 Resurrected" gibt es massive Server-Probleme: Spielerinnen und Spieler können sich nicht einloggen, erstellte Spielfiguren verschwinden. Die Probleme sind so massiv, dass sich die europäische Support-Seite von Blizzard liest wie ein Liveticker – mit mehreren Updates täglich.

"Derzeit kommt es bei Spielern, die #D2R auf der PS5 spielen, zu Problemen. An der Behebung wird gearbeitet!", heißt es im jüngsten Eintrag des Twitter-Supports von "Diablo 2 Resurrected". Erst am Vortag hatte Blizzard dort von stundenlangen Login-Problemen berichtet, die gegen Abend behoben worden sein sollen.

Dass Server derart überfordert sind, kann vor allem zum Launch heiß erwarteter Titel vorkommen. Doch "Diablo 2 Resurrected" ist bereits seit dem 23. September im Handel, seit mehreren Wochen bekommt Entwickler Blizzard die Probleme also nicht in den Griff. Auch der US-amerikanische Twitter-Account des Blizzard-Supports berichtet regelmäßig von größeren und kleineren Ausfällen der Server.

Bei "Diablo 2 Resurrected" kann man Online- und Offline-Figuren erstellen. Während die Offline-Figuren auch ohne Verbindung zum Server gespielt werden können, brauchen die Online-Figuren eine Internetverbindung. Wer seine Spielfigur als Online-Charakter angelegt hat, kann mit ihr auch dann nicht offline spielen, wenn die Server gerade streiken.

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Die Community ist genervt von den ständigen Verbindungsfehlern, auf Reddit finden sich fast täglich Threads mit Beschwerden. Zuletzt hatte Blizzard die Server von "Diablo 2 Resurrected" am 9. Oktober einer längeren "Notfallwartung" unterzogen. Am 12. Oktober versprach das Unternehmen eine langfristige Lösung, ohne Details oder ein Datum zu nennen. heise online hat Blizzard um eine Stellungnahme gebeten.

Das Entwicklerstudio hinter Spielen wie "Diablo" und "World of Warcraft" stand zuletzt massiv wegen seiner Arbeitskultur in der Kritik: Die kalifornischen Behörde Department of Fair Employment and Housing DFEH hatte Activision-Blizzard im Sommer wegen Sexismus und Diskriminierung weiblicher Angestellter verklagt. Infolge der Klage haben mehrere hochrangige Mitarbeiter Blizzard verlassen, darunter auch der frühere Präsident J. Allen Brack.

Update vom 15.10.: In einem längeren Forenpost hat Blizzard die Server-Probleme von "Diablo 2 Resurrected" thematisiert. Die verschiedenen Ausfälle sind demnach auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen, die das Unternehmen sowohl kurz- als auch langfristig angehen möchte. Unter anderem arbeitet Blizzard eigenen Angaben zufolge an einem Warteschlagen-System für Login-Versuche.

(dahe)