macOS Mojave: Auch Microsoft streicht den Support

Apple kümmert sich bei seinem letzten 32-Bit-fähigen Betriebssystem nicht mehr um Sicherheitsupdates. Nun geht auch die Office-Unterstützung zu Ende.

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macOS Mojave

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Für Verwender von macOS 10.14 alias Mojave wird es eng: Nachdem Apple den offiziellen Support für das 2018 erschienene Betriebssystem augenscheinlich eingestellt hat, folgt nun mit Microsoft der nächste große Softwarekonzern. Nur noch die soeben erschienene Version 16.54 von Word, Excel, PowerPoint und Co. wird offiziell auf Mojave-Maschinen unterstützt.

Das im November folgende Production Release 16.55 des Büropakets wird bereits nicht mehr unter macOS 10.14 nutzbar sein. Das hatte Microsoft Kunden gegenüber schon vor einiger Zeit angekündigt. Mindestvoraussetzung wird dann künftig macOS 10.15 alias Catalina sein, das 2019 auf den Markt gekommen war. 2020 folgte dann mit macOS 11 alias Big Sur ein optisch aufgefrischtes Betriebssystem, in diesem Monat dürfte macOS 12 alias Monterey ausgeliefert werden.

Apple selbst kümmert sich schon seit einigen Wochen nicht mehr um Mojave: So gab es ein wichtiges Sicherheitsupdate für das Mac-Betriebssystem, das eine Zero-Day-Lücke schloss, gar nicht erst für macOS 10.14. Offizielle Angaben zum Supportende machte der Konzern allerdings bislang nicht, Nutzer befinden sich also zwischen allen Stühlen.

Viele Macs, auf denen Mojave läuft, könnten eigentlich aktualisiert werden. Allerdings haben macOS 10.14 und später den zentralen Nachteil, dass sie 32-Bit-Software nicht mehr ausführen können. Zwar sind fast alle wichtigen macOS-Apps mittlerweile 64-Bit-tauglich. Jedoch gibt es noch jede Menge Legacy-Software, die von den Entwicklern nicht (mehr) angefasst wird, um sie auf diesen Stand zu bringen. Einzig Mojave erlaubte deren Nutzung noch.

In diesen Fällen müssen sich User überlegen, wie sie weiter vorgehen wollen. Ein ungepatchtes Mojave stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Überlegenswert ist, das Betriebssystem nur für besagte 32-Bit-Programme in einer virtuellen Maschine, etwa unter Parallels Desktop oder VMware Fusion, auszuführen und nicht mehr als Hauptbetriebssystem zu verwenden. Aber auch in einer VM muss man sich dem Sicherheitsrisiko bewusst sein. Apple selbst hilft Nutzern von 32-Bit-Software nicht; der Konzern weist lapidar darauf hin, sich an die App-Hersteller zu wenden, damit diese ihre Programme aktualisieren.

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(bsc)