EU-Innovationsrat: Die ersten 363 Millionen Euro für zukunftsweisende Start-ups

Mit dem EIC-Accelerator will die EU "herausragende Innovationen" finanziell unterstützen. Nun wurden die ersten Start-ups und Firmen ausgewählt.

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(Bild: AlAnton/Shutterstock.com)

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Die Europäische Kommission schüttet 363 Millionen Euro an 65 Start-ups und Unternehmen aus, darunter elf mit Sitz in Deutschland. Mit dem Geld sollen die Unternehmen ihre "bahnbrechenden Innovationen" vorantreiben, wie der Europäische Innovationsrat (EIC) erklärt, von dem die Millionen stammen. Das Geld soll in Form von direkten Finanzhilfen und Beteiligungsinvestitionen fließen, dabei kann ein Unternehmen maximal 17 Millionen Euro erhalten. Die damit geförderten Erfindungen kommen unter anderem aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, digitale Technologien, Energie, Biotechnologie und Weltraum.

Der Europäische Innovationsrat wurde im März dieses Jahres eingerichtet und kann allein in diesem Jahr über eine Milliarde Euro investieren. Ein Großteil des Geldes des sogenannten EIC-Accelerators soll dabei in strategisch wichtige Technologien im Gesundheitsbereich, für die Digitalisierung und den Klimaschutz gesteckt werden, erklären die Verantwortlichen. Seit März haben demnach schon über 4000 Start-ups und Firmen Ideen eingereicht, fast 2000 vollständige Anträge auf die Finanzhilfen seien bis Anfang Oktober in zwei Phasen eingegangen. Die nun ausgewählten Empfänger wurden aus der ersten Antragsgruppe ausgewählt, die nächsten Bewerbungen werden aktuell geprüft. Wer sich dabei durchsetzt, soll vor Jahresende entschieden und bekannt gegeben werden.

Die nun ausgewählten 65 Unternehmen stammen aus 16 europäischen Staaten. Angeführt wird die Liste von Frankreich, mit 12 Empfängern. Vergleichsweise viele Start-ups kommen auch aus den Niederlanden (8 Empfänger). Vier und zwei der unterstützten Firmen stammen aus den Nicht-EU-Staaten Israel sowie Norwegen. In Deutschland wird unter anderem die Entwicklung einer Herzklappenprothese für Erwachsene und Kinder aus deren Gewebe, eine KI-Transportsoftware, ein Hochtemperatursystem, eine KI-Klassifizierungstechnik und ein Radon-Sensor finanziell unterstützt.

(mho)