3Dfx-Geschichte: Doppelter Voodoo-Zauber - Die Kraft der zwei Grafikkarten (SLI)

Wie 3Dfx PC-Spielern einen erzkapitalistischen Gedanken mit kommunistischen Methoden schmackhaft machte.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 14 Min.
Inhaltsverzeichnis

Viele Hände, schnelles Ende. Dieser alte Arbeiterspruch gilt im übertragenen Sinne auch für die 3D-Grafik – und das schon seit Jahrzehnten: Die Arbeit auf viele, teils verschiedene Chips aufteilen, um möglichst aufwendige Bilder in möglichst kurzer Zeit zu berechnen.

Technik-Entwicklung: Bild und Ton

Dass sich da auch die in den Neunzigerjahren boomende Spieleindustrie und vor allem die in deren Kielwasser schwimmenden Hardwarehersteller die Hände rieben und spannende Ideen ausbrüteten, liegt nahe.

Wir werfen einen Blick zurück auf den Grafikpionier 3Dfx, der mit seinen Voodoo-Karten zunächst hardwarebeschleunigte 3D-Welten salonfähig gemacht hatte und sich dann anschickte, mittels Scan Line Interleave – so heißt das originale SLI ausgeschrieben – 60 Bilder pro Sekunde als Maßstab für flüssiges Gameplay auch in hohen Auflösungen zu etablieren.