TPM 2.0 als Steckmodul für Windows 11 nachrüsten

Voraussetzung für Windows 11 ist ein Trusted Platform Module (TPM 2.0). Lässt sich das auch einfach nachrüsten?

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Zu den Systemvoraussetzungen für Windows 11 gehört laut Microsoft ein Trusted Platform Module (TPM 2.0). Lässt sich das nachrüsten?

Das hängt vom vorhandenen PC ab. Da Windows 11 auch einen Prozessor verlangt, der auf einer der Kompatibilitätslisten für AMD- und Intel-Prozessoren steht, ist das Nachrüsten ohnehin nur sinnvoll, wenn Ihr System einen solchen Prozessor hat. In vielen Rechnern mit diesen höchstens vier Jahre alten Prozessoren steckt ein Firmware-TPM-2.0 (fTPM 2.0), das sich per BIOS-Setup aktivieren lässt.

Außerdem gibt es einige Mainboards für Desktop-PCs und Server, die einen Pfostenstecker (Pin Header) zum Nachrüsten einer kleinen Steckplatine mit einem TPM-2.0-Chip haben. Leider sind die Pfostenstecker aber nicht standardisiert, die Board-Hersteller verwenden mindestens drei unterschiedliche Versionen. Zudem muss das BIOS des Boards für ein solches Nachrüst-TPM vorbereitet sein. Letztlich brauchen Sie ein genau zu Ihrem vorhandenen Mainboard passendes TPM-Platinchen vom Hersteller des Boards. Auf dessen Support-Website finden sich dazu meistens weitere Informationen.

Nachrüst-TPM-Kärtchen für Notebooks und Mini-PCs sind uns nicht bekannt. Der Anschluss eines TPM über eine externe Schnittstelle wie USB ist nicht vorgesehen. Weitere Hinweise liefert unsere FAQ zum TPM 2.0.

Bei jüngeren Mainboards mit "TPM Header" lässt sich ein TPM 2.0 als Steckplatinchen nachrüsten; es muss aber genau zum jeweiligen Board passen, denn eine einheitliche Belegung für die Pfostenstecker gibt es nicht.

(ciw)