ISS-Flug wegen Erkrankung erneut verschoben

Die Vorfreude von ESA-Astronaut Matthias Maurer auf den Start zur ISS verlängert sich. Ein Crew-Mitglied ist erkrankt, sodass der Flug erneut verschoben wurde.

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Die Astronauten der NASA SpaceX Crew-3 während einer Trainings-Sitzung: Kayla Barron, Raja Chari, Thomas Marshburn und ESA-Astronaut Matthias Maurer (v. l. n. r.).

(Bild: NASA)

Lesezeit: 2 Min.

Der für den 3. November geplante Flug zur Internationalen Raumstation ISS ist von der NASA wegen eines Krankheitsfalls eines der Crew-Mitglieder verschoben worden. Der nach Angaben der NASA frühestmögliche Start der Mission "Cosmic Kiss" ist nun der 6. November 2021. Noch ist allerdings unklar, ob bis dahin das erkrankte Crew-Mitglied und der Rest der Mannschaft ins Weltall aufbrechen können.

Es handele sich um keinen medizinischen Notfall, teilte die NASA am Montag mit. Auch stünde die Erkrankung des nicht näher genannten Crew-Mitglieds in keinem Zusammenhang mit SARS-Cov2. Eine genaue Angabe zur Art der Erkrankung machte die NASA in einem Blog-Beitrag nicht.

Vielmehr wolle sie "alle Anstrengungen" unternehmen, um die Besatzung mit einem "Gesundheitsstabilisierungsplan" zu schützen, um einen zeitnahen Start zur ISS zu ermöglichen. Die vier Astronautinnen und Astronauten, zu denen auch der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer gehört, sollen dazu im Kennedy Space Center in Florida in Quarantäne bleiben und sich auf den Start vorbereiten. Wissenschaftler überwachen dabei den Gesundheitszustand der Crew.

Die NASA hatte den Start zur ISS bereits vom 31. Oktober auf den 3. November verschoben, weil im geplanten Zeitfenster Sturm und schlechte Wetterverhältnisse im Nordosten der USA und des Atlantiks vorausgesagt waren. Sollte der Gesundheitszustand des erkrankten Mitglieds der "Crew-3" es zulassen, erfolgt der Aufbruch ins All im SpaceX Crew Dragon angetrieben von einer Falcon-9-Rakete am Samstag, 6. November um 23:36 Uhr Ortszeit, Sonntag, 07. November um 04:36 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ).

An Bord befinden sich dann der Missionsleiter Raja Chari, der Pilot Tom Marshburn, Missions-Spezialistin Kayla Baron sowie der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer, der bis Ende April auf der Raumstation bleiben wird, um dort wissenschaftliche Experimente durchzuführen.

(olb)