Der Chaos Communication Congress wird ein zweites Mal nur virtuell stattfinden und viele Fablabs und Hackspaces haben ihre Weihnachtspause verlängert – oder öffnen nur für Mitglieder unter 2G-Plus-Bedingungen. Trotzdem sind zuletzt gleich zwei Projekte gestartet: In der Lausitz sind Mobile Fablabs unterwegs und in Erlangen soll ein neuer Makerspace entstehen.
Wie können wir liebgewonnene Gegenstände länger erhalten? Was kann jeder und jede dafür tun, um die wachsende Trockenheit in den Griff zu bekommen? Und welche Ideen gibt es für mehr Mobilität? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich in den kommenden zwei Jahren das Projekt Mobile Fablabs in der Lausitz (MoFab) beschäftigen. Dafür stellt das Netzwerk Offener Werkstätten Brandenburg seine Werkstätten zur Verfügung – oder kommt mit einem mobilen Fablab vorbei.
Anfang 2022 wird schließlich ein Förderprogramm für Open Hardware starten, mit dem sechs Projektgruppen unterstützt werden. Im Fokus soll dabei Hardware stehen, die lokale Probleme im ländlichen und kleinstädtischen Raum löst oder die Reparaturkultur verbessert.
SchlĂĽsselĂĽbergabe in Erlangen
(Bild:Â ZAM / Jochen Hunger)
In Erlangen hat der Betreiberverein die Schlüssel für das Zentrum für Austausch und Machen (ZAM) von der Stadt bekommen, um dort künftig seinen Makerspace einrichten zu können. Das ZAM wird in den Räumen des ehemaligen Ladengeschäfts Greiner unterkommen, die von der Stadt aufgekauft wurden. Nach einer Renovierung sollen hier verschiedene Werkstätten entstehen, etwa für Prototyping, Elektronik-, Metall- und Textilarbeiten. Kreativer und künstlerischer Austausch soll ebenso möglich sein, wie Workshops und Bildungsangebote weiterer lokaler Initiativen und städtischer Einrichtungen. Mit über 3.000 Quadratmetern Fläche wird dafür im ZAM auf jeden Fall reichlich Platz sein.
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Im Sommer 2020 entstand mit dem Pop-up Space ex-Teppich bereits für eine kurze Weile ein neuer Experimentierraum, der 2021 mit dem „Show-Room“ im ehemaligen Lederwarengeschäft Pfeiffer weitergeführt wurde. Seit März 2021 gibt es mit dem Betreiberverein nun einen Träger für das Projekt. Der weitere Aufbau wird vom Bundesinnenministerium über das Programm „Post-Corona-Stadt“ gefördert. Die nötigen Arbeiten in den Bereichen Brandschutz und Sicherheit werden voraussichtlich noch bis 2023 dauern – im Schaufenster des ZAM sollen bis dahin aber immer wieder Makerprojekte zu bewundern sein.
Das Land Bremen sucht spannende Ideen aus dem Bereich 3D-Druck. Teilnehmen können neben Firmen auch Einzelpersonen mit Sitz in Bremen. Für Projekte von Schülerinnen und Schüler gibt es eine eigene Kategorie. Neben fertig umgesetzten Projekten dürfen auch Skizzen und Entwürfe vorgeschlagen werden. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2022.
Fablab- und Makerspace-News
Die Uni Vechta hat mit Moin Veroza! ein Robolab in der Müsterstraße 47 eröffnet, in dem Einzelpersonen und Gruppen verschiedene Robotersysteme und 3D-Druck kennenlernen können.
Im Eigenbaukombinat Halle feiert die Veranstaltungsreihe Junghacker ihren fĂĽnften Geburtstag. Zeit fĂĽr einen RĂĽckblick.
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