Google setzt auf natĂĽrliche Intelligenz
Der Suchmaschinenbetreiber Google ergänzt sein Angebot um die Dienste menschlicher Information Broker.
Der Suchmaschinenbetreiber Google ergänzt sein Angebot, das überwiegend aus Roboter-Ergebnissen besteht, um die Dienste menschlicher Mitarbeiter. Die noch im Beta-Stadium befindliche Seite Google Answers gibt Benutzern die Gelegenheit, gegen Gebühr eine Frage bei einem Information Broker einzureichen. Dieser professionelle Forscher bemüht sich dann um eine Antwort.
Google betritt mit seinem Angebot keinen ganz neuen Markt; etwa das Auskunftsportal Keen vermittelt Surfern bereits seit 1999 gegen Gebühr Kontakte zu Experten, überlässt es jedoch dem Kunden, wie in einem Web-Verzeichnis zuerst das Themengebiet einzugrenzen und sich danach einen Experten vorschlagen zu lassen. Diesem kann man dann zum jeweils angezeigten Festpreis seine Frage vorlegen.
Wer dagegen mit seiner Kreditkartennummer bei Google registriert ist, kann gleich zu Anfang schildern, wo der Schuh drückt: Zusammen mit der auf Englisch eingetippten Frage erwartet die Website, dass sich der Nutzer aus einer vorgegebenen Auswahllliste für eine Themenkategorie entscheidet und zusätzlich mit eigenen Worten einen Themenbereich beschreibt. Alles weitere will der Dienst dann selbst regeln.
Der Surfer muss nur noch angeben, wieviel ihm eine kompetente Antwort wert ist und wie lange er maximal darauf warten mag. Hier allerdings gibt Google recht eingeschränkte Eckwerte vor: zugelassene Wartezeiten können entweder eine Woche, einen Monat oder ein Jahr betragen. Bei den Preisen reicht die Skala von 4 bis zu 50 US-Dollar. Heise online hat die Probe aufs Exempel gemacht und einige Testfragen eingereicht. Sowie die Antworten vorliegen, werden wir berichten. (hps)