Social-Media-Studie: Selbstwertgefühl von 93 Prozent der Befragten beeinflusst

Eine Studie zum Konsum sozialer Medien zeigt, dass alle Befragten mindestens ein Konto in den sozialen Medien haben – 63 Prozent fürchten eine Sucht.

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(Bild: Farknot Architect/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Laut einer aktuellen Umfrage haben soziale Medien einen direkten Einfluss auf das Selbstbewusstsein von 93 Prozent der Deutschen. 58 Prozent der Befragten sagen, dass die Funktion "Likes ausblenden" auf Instagram und Facebook ihre Angst vor dem Posten verringert hat. Bei Franzosen und Amerikanern wurde das Gefühl "Glück" am stärksten durch soziale Medien beeinflusst.

In der von ExpressVPN in Auftrag gegebene Studie wurden je 1500 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich und den USA im Alter von 16 bis 24 Jahren über ihren Umgang mit sozialen Medien befragt. Zu den Hauptthemen gehörte der Einfluss des Medienkonsums auf das psychische Wohlbefinden sowie die Online-Privatsphäre der Generation Z.

In Deutschland gaben zudem 40 Prozent der Befragten an, schon einmal eigene Beiträge gelöscht zu haben, nur weil sie nicht genug Likes bekommen hatten – in den USA waren es 47 und Frankreich 32 Prozent. Zudem gaben 25 Prozent der Befragten aus Deutschland an, Follower gekauft zu haben. In den USA waren es sogar 33 Prozent und in Frankreich 22. Außerdem sind gemäß der Umfrageergebnisse einige Fake-Accounts unterwegs. 36 Prozent verfügen über einen Fake-Account bei Instagram und 38 Prozent verfügen über drei oder mehr Konten, mit denen dann 29 Prozent heimlich die Accounts anderer ansehen.

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Studie zu sozialen Medien: Hauptergebnisse (Bild: ExpressVPN)

Zwar verfügen alle Befragten über mindestens ein Social-Media-Konto, jedoch gibt es länderspezifische Unterschiede bei den beliebtesten Plattformen. Während Instagram in Deutschland am beliebtesten ist, bevorzugen Franzosen Snapchat; in den USA liegt YouTube bei den jungen Menschen auf dem ersten Platz. Erstere gaben sogar an, Instagram in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre als vertrauenswürdigste soziale Plattform zu halten, junge Menschen aus Frankreich vertrauen Studienergebnissen zufolge auf Snapchat und US-Amerikaner auf YouTube.

70 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund von übermäßiger Weitergabe persönlicher Daten in den sozialen Medien besorgt zu sein und 68 Prozent waren beunruhigt über die Weitergabe von Daten zu Werbezwecken und 69 Prozent über die Verwendung von persönlichen Bildern für die Gesichtserkennung. Dennoch überwiegt bei vielen der Wunsch nach Ruhm. 77 Prozent wären bereit, um berühmt zu werden, Informationen in den Netzwerken preiszugeben, die Aufschluss über ihre Identität geben. Außerdem würden 48 Prozent mehr Daten preisgeben, um frühzeitig neue Funktionen in den Anwendungen zu erhalten.

(mack)