Slack vereinfacht Entwicklung von Slack-Apps und Arbeitsabläufen

Mit einem Kommandozeilenprogramm und einem Software Development Kit will Slack die Erstellung von Slack-Apps, aber auch von Arbeitsabläufen vereinfachen.

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Mit einem Baukastensystem will der Webdienst-Anbieter Slack Anwendern helfen, externe Nachrichtenkanäle zu integrieren und Arbeitsprozesse zu automatisieren. Eine brandneue Kommandozeilenschnittstelle und ein Software Development Kit sollen den vor zwei Jahren eingeführten Slack Workflow Builder einfacher und vielseitiger gestalten.

Wie Senior Vice President of Product Management Steve Wood auf der Slack-Frontiers-Konferenz erläuterte, erstellen Entwickler in einem Kommandozeilenprogramm durch den Befehl slack create eine neue App-ID und das Gerüst des Codes, mit dem sie Ereignisse und Reaktionen darauf verwalten können. Mit slack run lässt sich der Code lokal und in verschiedenen Umgebungen testen, und mit slack deploy stellt man ihn für den Einsatz bereit.

CLI: Slack-Befehle

(Bild: Slack)

App-Manifeste erleichtern die Konfiguration und Verwaltung von Apps. Das neue mit TypeScript erstellte SDK unterstützt einige Plattformfunktionen und erleichtert die Arbeit mithilfe von Autovervollständigung und Code-Hinting.

Erstellen einer Slack-App

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Als Zutaten zur effektiven Automatisierung sieht Slack Funktionen, Workflows und Trigger. Ein Trigger definiert den Aufruf eines Workflows und kann Verknüpfungen oder Ereignisse enthalten. Workflow-Code kann auch Datenbankabfragen und API-Abrufe für externe Anwendungen umfassen. Ein neues Tabellen-API hilft beim Speichern von nötigen Daten in der Slack-Infrastruktur und deckt die CRUD-Operationen (Create, Read, Update und Delete) ab.

Durch die Kombination eingebauter und anwenderdefinierter Funktionen lässt sich laut Slack schnell ein Zugriff auf weitere Programme integrieren. Dabei rufen Wrapper-Funktionen die beteiligten APIs auf. Falls etwa eine Person in einem Unternehmen Urlaub beantragen möchte, könnte diese Nachricht einen Trigger aktivieren. Die zugehörigen Angaben würden dann in einer Datentabelle gespeichert und an ein weiteres API übergeben. Anschließend entstünde automatisch ein Urlaubsantrag und würde an die im Unternehmen zuständige Person geschickt. Gleichzeitig informierte die Software den Antragsteller und aktualisierte die Systeme bei jedem neuen Schritt.

Künftig sollen sich Anwender mit einem Klick über ihren Slack-Account bei externen Arbeits-Apps anmelden können. Ebenfalls geplant ist eine Funktion, mit der Nutzer Benachrichtigungen über andere im Slack-Workspace integrierte Programme erhalten. Falls es etwa Neuerungen zu einem Projekt gibt, werden Nutzer in Slack per Nachricht – auch von externen Partnern – oder im Slack-Channel informiert. Ließen sich bislang bis zu 20 Partner in einem Channel adressieren, sind es in der neuesten Ausführung bis zu 250.

(mack)