Proxmox Backup Server 2.1: Update liefert komfortablere Management-Funktionen

Der Backup-Server zum Proxmox Virtual Environment wurde aktualisiert und erhält neue Funktionen zum Filtern von Backups und für die Authentifizierung.

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Der neue Proxmox Backup Server 2.1 bietet unter anderem eine konfigurierbare Bandbreitenbegrenzung für Backup- und Restore-Jobs.

(Bild: Proxmox)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Michael Plura
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Die Proxmox Server Solutions hat den Proxmox Backup Server 2.1 veröffentlicht. Das Update verbessert vor allem die Backup-Management-Funktionen. Die Open-Source-Backup-Software basiert wie auch die Virtualisierungsplattform PVE 7.1 auf Debian GNU/Linux 11.1 Bullseye mit einem aktuellen Linux-Kernel 5.13 und OpenZFS 2.1.

Um bei Aufräumaktionen das versehentliche Löschen besonders wichtiger Backups zu verhindern, können Anwender diese künftig dediziert schützen. Ein so markiertes Backup lässt sich nur dann löschen, wenn die Markierung zuvor von Hand aufgehoben wird. Durch aufeinander aufbauende Filter können Nutzer zudem bestimmen, wie Sync- und Tape-Backup-Jobs verarbeitet werden. Filteroptionen sind beispielsweise Backup-Typen (Host, VM, Container), Gruppen-Zugehörigkeiten oder reguläre Ausdrücke (Regex).

Beim Proxmox Backup Server 2.1 können Nutzer außerdem genau festlegen, wie viel Bandbreite für den eingehenden (Backups) oder ausgehenden (Restores) Netzwerkverkehr zur Verfügung stehen soll. Die Einstellungen lassen sich auch auf bestimmte Netzwerksegmente oder auf bestimmte Zeiträume anwenden.

Die mit dem Proxmox Backup Server 2.0 bereits eingeführte Unterstützung von OpenID Connect (OIDC) für Single Sign-on und 2FA/MFA wurde weiter verbessert. Im grafischen WebGUI gibt es ein neues Panel zum Verwalten des Datenverkehrs, einige Graphen sind nun außerdem höher aufgelöst. Wer noch oft mit Tape-Backup arbeitet, wird sich zudem über die neue Anzeige des nächsten Tape-Media-Labels freuen.

Bei eventuellen Problemen hilft das neue Werkzeug proxmox-backup-debug, das bei der Überprüfung von Datastore-Dateien hilft und einen Integritätstest der Chunks ermöglicht.

Der Proxmox Backup Server ermöglicht es, komplette Hosts oder die virtuellen Maschinen oder Container auf einem Proxmox VE-Server oder -Cluster mithilfe inkrementeller und vollständig deduplizierter Backups zu sichern und wiederherzustellen. Mit dem Ziel, eine möglichst sichere und moderne Software zu entwickeln, haben die Entwickler entschieden, den Backup Server in Rust zu schreiben, heißt es in der Pressemitteilung zur neuen Version.

Als Open-Source-Software ist der Proxmox Backup Server 2.1 frei verfügbar und steht unter der GNU AGPLv3. Ein Installations-Image findet sich auf der Downloadseite des Herstellers. Optionalen Enterprise-Support inklusive technischer Unterstützung bietet die Proxmox Server Solutions GmbH ab EUR 449 pro Jahr und Server – die Größe des verwendeten Backup-Speichers sowie die Anzahl der Backup-Clients sind dabei unlimitiert. Erst vergangene Woche hatte der Hersteller Version 7.1 seines Proxmox Virtual Environment veröffentlicht.

(jvo)