Sourcecode-Editor: Visual Studio Code 1.63 erlaubt Ausprobieren von Color Themes

Das November-Update markiert unsichtbare Unicode-Zeichen und Themes lassen sich ohne Installation betrachten.

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(Bild: kasyanovart/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Maika Möbus
Inhaltsverzeichnis

Visual Studio 1.63 ist erschienen. Das November-Update von Microsofts Sourcecode-Editor bringt einige Neuerungen mit, unter anderem gibt es zusätzliche Highlighting- und Notebook-Features. Für Java-Nutzerinnen und -Nutzer bietet das separat installierbare Extension Pack for Java nun Walkthroughs, die beim Einstieg helfen sollen. Sie zeigen verschiedene Schritte von der Installation der Java-Runtime bis hin zum Debuggen eines Projekts.

Bisher war eine Installation von Color Themes aus dem Marketplace nötig, um sie in VS Code zu begutachten. Das November-Update ermöglicht ihre Betrachtung ohne Installation. Dazu ist im Color-Themes-Dropdown-Menü, erreichbar durch die Tastenkombination Strg | K Strg | T, der Menüpunkt Browse Additional Color Themes auszuwählen.

Beim Navigieren durch die Themes mithilfe der Pfeiltasten ändert sich das Erscheinungsbild des gesamten Editors. Stößt ein Theme auf Gefallen, lässt es sich einfach durch Drücken der Enter-Taste installieren.

In Visual Studio Code 1.63 lassen sich Color Themes im Marketplace ohne Installation per Pfeiltasten-Navigation ausprobieren.

Standardmäßig hebt VS Code 1.63 ungebräuchliche, unsichtbare Zeichen sowie solche, die leicht mit anderen zu verwechseln sind, im Code hervor. Diese können etwa in sogenannten Unicode-Spoofing-Attacken zum Einsatz kommen. Microsoft weist allerdings darauf hin, dass das Highlighting in Abhängigkeit der genutzten Schriftart und regionalen Einstellung nicht alle solcher Zeichen erkennen kann. Dagegen kann VS Codes Restricted Mode Abhilfe schaffen.

Das Unicode-Highlighting am Beispiel eines unsichtbaren Zeichens U+3164 sieht aus wie folgt:

Visual Studio Code 1.63 bringt Unicode-Highlighting für ungewöhnliche Zeichen.

(Bild: Microsoft)

Das Highlighting von Zeichen, die gängigen ASCII-Zeichen täuschend ähnlich sehen, ist ebenfalls neu. Microsoft zeigt das am Beispiel eines Ausrufezeichens U+01c3, das dem häufiger genutzten U+0021 ähnelt:

Auch das Highlighting von Zeichen, die wie gebräuchlichere ASCII-Zeichen aussehen, ist neu in VS Code 1.63.

(Bild: Microsoft)

Visual Studio Code 1.63 bringt TypeScript 4.5 mit, inklusive dessen neuer Sprachfeatures wie dem Awaited-Typ. Für ältere Versionen der Programmiersprache – TypeScript 4.1 und früher – entfällt das semantische Highlighting, da es durch ein Plug-in in VS Code implementiert war. Seit Version 4.2 ist das Highlighting in TypeScript als native Funktion verfügbar.

Zudem lassen sich nun Erweiterungen als Pre-Release-Version installieren. Das gilt auch für bereits installierte Extensions, die sich mit einem Klick auf Switch to Pre-Release Version auf ihre Vorschauversion aktualisieren lassen. Ein entsprechender Hinweis in der Liste der Extensions zeigt an, ob es sich bei der installierten Version um ein Pre-Release handelt.

Alle weiteren Details zu Visual Studio Code 1.63 bieten die Release Notes.

Siehe auch:

(mai)