Musikstreaming: Spotify verstärkt sich mit Podcast-Dienstleister Whooshkaa

Spotify hat die australische Firma Whooshkaa gekauft. Der Dienstleister stellt Technik bereit, mit der man Radioshows in Pocasts umwandeln und vermarkten kann.

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(Bild: norazaminayob/Shutterstock.com)

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Der Musikstreamingdienst Spotify hat den australischen Audio-Dienstleister Whooshkaa gekauft. Die Technik des Unternehmens hilft dabei, Radiosendungen in Podcasts umzuwandeln, zu verwalten und zu vermarkten. Zum Kaufpreis liegen keine Informationen vor.

In einem Blog-Eintrag zur Übernahme betont Spotify vor allem die Möglichkeit, mit der Software von Whooshkaa Radiosendungen als On-Demand-Inhalte anzubieten. Diese Technik soll nun in Spotifys eigene Podcast-Plattform Megaphone integriert werden, die der schwedische Musikstreamingdienst wiederum im November 2020 gekauft hatte. Damals legte Spotify 235 Millionen US-Dollar auf den Tisch. Die Akquisitionen demonstrieren Spotifys Bemühen, den lukrativen Markt für Podcasts abzudecken. Zu den großen Konkurrenten zählt unter anderem Apple.

Whooshkaa soll Radiohosts dabei helfen, ihre Sendungen schnell und einfach als Podcast umzufunktionieren. Die Software von Whooshkaa kann etwa Werbeeinblendungen aus den Radiosendungen herausschneiden, berichtet The Verge. Die freigewordenen Plätze könnten dann in der On-Demand-Version aus Spotifys Werbenetzwerk Audience Network neu befüllt werden.

Laut Axios arbeiten bei Whooshkaa lediglich 12 Personen, ein Kartellverfahren sei daher für die Übernahme nicht notwendig. Bisherige Klienten von Whooshkaa sollen sich vor allem im australischen Heimatmarkt und in Asien befinden.

Insbesondere möchte Spotify offenbar Anbietern von Radioshows den Umzug zum digitalen On-Demand-Format erleichtern. Anfang des Jahres hatte Spotify-CEO Daniel Ek im Interview mit The Verge erklärt: "Was jetzt Radio ist, wird in den nächsten zehn Jahren kollabieren und sich vom linearen in den On-Demand-Raum bewegen."

(dahe)