3G, 2G, 2G+: Corona-Warn-App kann Zertifikate bei Buchung von Events prüfen

Wer online Tickets für eine Veranstaltung verkauft, kann dabei künftig mithilfe der Corona-Warn-App vorhandene Zertifikate, etwa zu einer Impfung, prüfen.

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(Bild: Miguel Alegre / Shutterstock.com)

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Nach dem jüngsten Update kann die Corona-Warn-App während der Online-Buchung eines Tickets für eine Veranstaltung einen erforderlichen Nachweis über die Impfung gegen Covid-19 liefern. Dafür muss der Veranstalter das Angebot unterstützen.

Im Rahmen der Buchung wird dann ein QR-Code erstellt und angezeigt. Der kann von der App ausgelesen werden, woraufhin die relevanten Daten aus dem jeweils passenden, in der App hinterlegten Zertifikat an den Veranstalter geschickt werden. Die Zertifikate verbleiben dabei auf dem Smartphone und werden keinem Zeitpunkt in dem Validierungsservice gespeichert, versichern die Verantwortlichen. Überarbeitet wurden für das Update auf Version 2.15 auch die Handlungsempfehlungen für eine rote Warnung in der App.

Die neue Funktion soll es ermöglichen, die inzwischen fast überall geltenden Zulassungsvoraussetzungen schnell und verlässlich vorab prüfen zu können. So geprüft werden können demnach Impfzertifikate, Genesenenzertifikate, Schnelltest-Zertifikate und PCR-Testzertifikate, die in der Corona-Warn-App hinterlegt sind. Je nachdem, welche Nachweise für die Buchung einer Eintrittskarte zu einer Veranstaltung verlangt werden, lassen sich in der App jeweils auch nur die entsprechenden auswählen. Wer über keines verfügt, bekommt einen Hinweis. Ist die Prüfung abgeschlossen, gibt es einen Hinweis auf das Ergebnis. Wichtig ist noch, dass der für eine Buchung genutzte Name exakt dem auf dem Zertifikat entspricht, sonst kann es nicht ausgewählt werden.

Die Corona-Warn-App wird im Rahmen eines beispiellosen Open-Source-Projekts von einem Team aus Robert Koch-Institut, Deutscher Telekom und SAP entwickelt. Die Anwendung läuft auf Smartphones und sammelt dort völlig anonyme Daten zu Geräten in der Nähe, auf denen die App ebenfalls läuft. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass sich ein Nutzer oder eine Nutzerin mit Covid-19 infiziert hat, kann das in die App eingetragen werden, woraufhin Kontakte nachträglich gewarnt werden. Seit der Veröffentlichung vor anderthalb Jahren wurde die Anwendung aber um eine Reihe von Funktionen ergänzt. Die App wurde inzwischen fast 39 Millionen Mal heruntergeladen, insgesamt wurden von Nutzern und Nutzerinnen über 74 Millionen Testergebnisse übermittelt. Davon waren fast 1,6 Millionen positiv, insgesamt fast 7,8 Millionen Warnungen gingen über das System.

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(mho)