"Dying Light 2": Ego-Shooter erscheint in Deutschland geschnitten

Die Originalfassung des kommenden Shooters "Dying Light 2" hat von der USK keine Altersfreigabe bekommen. Stattdessen soll eine geschnittene Version erscheinen.

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(Bild: Koch Media)

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Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle hat dem kommenden Shooter "Dying Light 2" in der Originalfassung die Altersfreigabe verweigert. Stattdessen haben die Entwickler des polnischen Studios Techland eine geschnittene Version für den deutschen Markt zusammengestellt, die nach Angaben des Unternehmens eine Freigabe ab 18 Jahren bekommen hat.

"Trotz zahlreicher Versuche und unter Ausschöpfung aller dem Unternehmen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel hat die ungeschnittene Version nicht die erforderliche USK-Einstufung für eine Veröffentlichung in Deutschland erhalten", teilte Entwickler Techland mit. In Deutschland wird das Spiel von Koch Media vertrieben.

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"Dying Light 2" ist ein Zombie-Shooter, der im Februar für PC sowie Xbox- und Playstation-Konsolen erscheinen soll, auf der Switch kann man "Dying Light 2" streamen. In dem Open-World-Spiel kann man nicht nur Zombies, sondern auch überlebende Menschen bekämpfen.

Woran sich die USK gestört haben könnte, kann man aus den Änderungen der geschnittenen deutschen Fassung ableiten: Dort wurde das "Enthaupten und Zerstückeln von menschlichen Gegnern" deaktiviert, teilte Techland mit. Außerdem kann man in der deutschen Version keine neutralen Figuren töten. Die Story, der Spielfortschritt und das grundlegende Gameplay sei davon aber nicht betroffen. Techland kündigte außerdem an, noch weitere Varianten von "Dying Light 2" bei der USK einreichen zu wollen.

Die geschnittene Version von "Dying Light 2" wird zum Launch im Februar im Koop-Modus nicht mit der unzensierten Version funktionieren. Techland stellt aber in Aussicht, dass nach dem Release Kompatibilität zwischen den beiden Versionen hergestellt werden könnte.

Der 2015 erschienene Teil 1 von "Dying Light" hat von der USK ebenfalls keine Altersfreigabe bekommen, später landete das Spiel auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM). In den vergangenen Jahren hat die USK Videospielen seltener die Freigabe verwehrt: 2020 haben nur 0,3 Prozent aller eingereichten Spiele keine Altersfreigabe erhalten, geht aus Statistiken der USK hervor. Bei insgesamt 1453 Prüfanträgen entspricht das vier Spielen. Vor allem traf es in der jüngeren Vergangenheit kaum bekannte Titel von größeren Entwicklerstudios.

Auch die geschnittene Fassung von "Dying Light 2" wird in Deutschland lediglich digital vertrieben. In der Schweiz und in Österreich wird dagegen die ungeschnittene Originalfassung des Shooters angeboten – auch als Disc-Variante.

(dahe)