Erneute Gewinnsteigerung: Samsung prognostiziert starkes Schlussquartal

Samsung hat Umsatz und operativen Gewinn im 4. Quartal deutlich gesteigert. Nach vorläufigen Zahlen sieht es nach dem stärksten Geschäftsjahr seit 2018 aus.

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(Bild: Valeriya Zankovych/Shutterstock.com)

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Die hohe Nachfrage nach Chips für Rechenzentren hat dem südkoreanischen Unterhaltungselektronikkonzern Samsung im Schlussquartal 2021 kräftige Zuwächse beschert. In seinem Ergebnisausblick für das 4. Quartal geht Samsung von einem Anstieg des operativen Gewinns um 52,5 Prozent im Jahresvergleich sowie einem vierteljährlichen Umsatz in Rekordhöhe aus. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde voraussichtlich 13,8 Billionen Won, etwa 10,2 Milliarden Euro, betragen, teilte Samsung am Freitag mit. Die Zahlen sind jedoch noch vorläufig. Endgültige Ergebnisse werden für den 27. Januar 2022 erwartet.

Beim Umsatz erwartet Samsung einen Anstieg um 23,5 Prozent auf 76 Billionen Won, etwa 55,9 Milliarden Euro. Schon der Erlös von 74 Billionen Won in den Monaten Juli bis September bedeutete für das Unternehmen einen Quartalsrekord. Weitere Details, etwa zu den einzelnen Geschäftszweigen, nannte Samsung noch nicht.

Vor allem das Halbleitergeschäft soll aber zuletzt aufgrund der starken Nachfrage durch Datenzentren deutlich zugelegt haben. Auch profitierte Samsung laut Marktbeobachtern davon, dass der Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise für DRAM-Speicherchips und NAND-Flashspeicher geringer ausfiel als erwartet. Die Gewinnschätzung von Samsung lag dennoch unter den Erwartungen des Marktes. Analysten hatten im Vorfeld einen Betriebsgewinn von rund 15 Billionen Won vorhergesagt.

Bei den Schätzungen für das vierte Quartal werde auch ein einmaliger Spezialbonus für alle Beschäftigten einberechnet, hieß es. Insgesamt beschäftigt Samsung Electronics nach eigenen Angaben weltweit fast 268.000 Menschen (Stand Dezember 2020).

Sollten sich die Geschäftszahlen für das vierte Quartal wie vorhergesagt bestätigen, erzielt Samsung erneut ein Rekordgeschäftsjahr. Im zweiten Jahr der Coronavirus-Pandemie liegt der Umsatz dann bei 279 Billionen Won und damit 18 Prozent höher als 2020. Der Betriebsgewinn wäre mit 51,6 Billionen Won der höchste seit 2018.

(olb)