Dropbox nun für ARM-Macs angepasst

Eine neue Version des Cloud-Dienstes läuft erstmals nativ auf Macs mit Apples M1-Chip – vorerst als Beta. Nutzer klagten bitter über die lange Wartezeit.

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(Bild: Postmodern Studio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Dropbox unterstützt nun M1-Macs – mehr als ein Jahr nach dem Verkaufsstart erster Macs mit Apple-Chip. Der Cloud-Dienst hat eine neue Version seines in den Finder von macOS integrierten Sync-Clients veröffentlicht, der erstmals nativ für ARM-Macs ausgelegt ist: Beta-Build 140.3.1903 ist die erste Fassung, die sowohl für Intel- als auch Macs mit Apple-Chip ausgeliefert wird.

Der Dienst stellt einen Universal-Installer bereit, der für beide Prozessorarchitekturen gedacht ist und eine Internetverbindung bei der Installation erfordert. Es gibt alternativ einen spezifischen Offline-Installer, der sich wahlweise für M1-Macs oder Intel-Macs laden lässt.

Man habe die Version für M1-Macs bereits mit einem begrenzten Nutzerkreis getestet, teilte das Unternehmen mit, jetzt wird die Beta für alle Interessenten geöffnet. Wann eine finale Fassung folgt, bleibt vorerst offen. Nutzer, die sich in den Dropbox-Einstellungen für Vorabversionen registriert haben, sollten die neue Fassung automatisch erhalten.

Ebenso wie die meiste andere für Intel-Macs geschriebene Software lässt sich auch Dropbox mithilfe von Apples Übersetzungsschicht Rosetta 2 seit Anbeginn auf Macs mit M1-Chip verwenden. Der dauerhaft aktive Sync-Client gilt allerdings schon lange als vergleichsweise Ressourcen-hungrig, die Nutzung in Rosetta vergrößere diese Probleme erheblich, hieß es. Nutzer klagten unter anderem über massive Speicherlecks, ein Ausbremsen des Betriebssystems und Einbußen bei der Akkulaufzeit ihrer MacBooks.

Dropbox hatte sich lange nicht klar geäußert, ob und wann überhaupt eine Version des Clients für ARM-Macs erscheinen soll. Mit der Einführung der ersten Profi-MacBooks im vergangenen Herbst kochten die Beschwerden schließlich über. Erst Dropbox-Chef Drew Houston konnte die Wogen leicht glätten, indem er sich öffentlich für die "Verwirrung" entschuldigte und einen M1-Client für das erste Halbjahr 2022 in Aussicht stellte.

Ein Grund für lange Wartezeit wurde nicht genannt. Allzu viel schneller waren andere große Cloud-Sync-Dienste auch nicht: Microsoft hat OneDrive erst im vergangenen Dezember für M1-Macs (und ARM-Windows) angepasst. Google Drive gibt es seit Mitte Oktober 2021 in einer für Apple-Chips angepassten Version.

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(lbe)