Aus für iOS 14? Verwirrung über fehlende Sicherheits-Updates

Neben iOS 15 stellte Apple erstmals Updates für die Vorjahresversion des Betriebssystems in Aussicht. Es fehlen aber wichtige Patches für iOS 14.

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(Bild: Alberto Garcia Guillen/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apples ungewöhnliche zweigleisige Update-Strategie für iOS scheint bereits wieder Geschichte: In iOS 14.8 wird inzwischen nicht länger groß das Update auf iOS 14.8.1 angeboten, sondern nur noch iOS 15.2, wie Nutzer berichten.

Apple hat mit iOS 15.2 im Dezember gravierende Schwachstellen behoben, die unter anderem eine Komplettübernahme von iPhones allein durch Aufruf manipulierter Web-Inhalte ermöglichen, für iOS 14 wurden bis heute keine Patches nachgereicht.

Mit iOS 15 ließ Apple Nutzern erstmals die Wahl, auf der Vorgängerversion zu verbleiben oder weiter "wichtige Sicherheits-Updates" zu erhalten. Das wird bislang unverändert so auf Apples Produktseiten vermerkt. Eine Nachfrage von Mac & I bei Apple zu den Update-Plänen des Konzerns blieb unbeantwortet.

iOS 15 wurde anfangs auf iOS-14-Geräten nicht automatisch heruntergeladen und zur Installation angeboten. Es ist eine Abkehr von der Strategie der vorausgehenden Jahre, für eine schnelle Aktualisierung bei einer möglichst breiten Nutzerschaft zu sorgen. In iOS 14 musste man das große Update auf iOS 15 bislang manuell über die Software-Aktualisierung anstoßen, dort war es nur unauffällig am unteren Ende der Update-Funktion verzeichnet.

Hardware wird beim Upgrade auf iOS 15 nicht abgesägt: Die neue Version läuft auf allen iPhones und iPads, die iOS 14 unterstützen. Nachteilige Neuerungen bringt iOS 15 kaum, entsprechend scheinen viele Nutzer nur auf iOS 14 verblieben zu sein, weil das Betriebssystem ihnen das Upgrade bislang nicht klar angeboten hat. Die Unklarheiten über Apples geplante Einführung einer scharf kritisierten Fotoprüffunktion zu Missbrauchsmaterial könnte ebenfalls zu einem Zögern geführt haben.

Apples jüngsten Zahlen zufolge setzt ein knappes Drittel der iPhone-Nutzer derzeit noch iOS 14 ein, entsprechend ist die Verbreitung der neuesten iOS-Version mit 63 Prozent der aktiven Geräte deutlich geringer als frühere Versionen des Betriebssystems zum gleichen Zeitpunkt. Erst auf knapp der Hälfte der aktiven iPads läuft den Zahlen zufolge iPadOS 15.

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(lbe)