Browser-Plug-In blockiert Twitter-Accounts mit NFT-Profilbild

Kaum hat Twitter sein Feature für NFT-Profilbilder vorgestellt, folgt die Reaktion: Mit einem Browser-Addon lassen sich die NFT-Twitter-Accounts wegblocken.

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(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Ein GitHub-Entwickler hat eine Browser-Erweiterung programmiert, die automatisch Twitter-Accounts mit NFT-Profilbild blockiert. Damit reagiert er auf ein neues Feature von Twitters Abodienst "Twitter Blue", mit dem sich Nutzerinnen und Nutzer Bild-NFTs in ihrem Besitz als sechseckiges Profilavatar einstellen können.

Und die Reaktion erfolgte prompt: Laut dem Portal Cointelegraph war die Twitter-Funktion noch keine 24 Stunden alt, als der Entwickler mit dem Pseudonym mcclure auf GitHub die Browser-Erweiterung "NFTBlocker" veröffentlichte. Mehr zu seiner Motivation verrät mcclure im Readme auf GitHub. So sieht er NFTs als "Investitionsbetrug" und meint, dass NFT-Besitzer nur darauf aus seien, andere zum Kauf von NFTs zu bewegen. Außerdem trügen NFTs ebenso wie der Handel mit Kryptowährungen zur globalen Erwärmung bei, weil für die Proof-of-Work-Berechnungen viel Energie auf schmutzigen Quellen verbraucht werde. Das Plug-In richte sich an alle, die wie mcclure nichts mit Menschen zu tun haben möchten, die NFTs unterstützen.

Das Plug-In "NFTBlocker" ist noch ein Prototyp und muss im Firefox manuell installiert werden. Künftige Versionen sollen auch in den Add-on-Stores von Firefox und Google Chrome zu finden sein. Im Readme weist mcclure darauf hin, dass es passieren könne, dass Twitter hinter Nutzern mit dem Plug-In einen Bot vermute und zur Verifikation des Accounts eine Telefonnummer erfrage. Sollte man nach einer Block-Aktion keine Twitter-Seiten mehr laden können, empfehle es sich, Cookies zu löschen und sich nach Browserneustart wieder einzuloggen.

Alternative Blockmöglichkeiten gibt es auch: Etwa mit Better Tweetdeck oder dem "NFT Artist & Cryptobro Blocker", wobei letzterer laut Aussage auf der Website wegen Skalierungsproblemen nach großer Nachfrage gerade keine neuen Nutzer bedient.

(gref)