Auslandsdeutsche nutzen Wahlanträge im Web
Das Internet ist fĂĽr die im Ausland lebenden BundesbĂĽrger auch fĂĽr ihre Teilnahme an der Bundestagswahl ein wichtiges Hilfsmittel geworden.
Das Internet ist für die im Ausland lebenden Bundesbürger auch für ihre Teilnahme an der Bundestagswahl ein wichtiges Hilfsmittel geworden. Wie aus dem Büro des Bundeswahlleiters verlautete, wurden rund 60 Prozent der rund 50.000 Anträge zur Teilnahme an der Bundestagswahl von der Internet-Seite des Bundeswahlleiters heruntergeladen und über die deutschen Auslandsvertretungen weitergeleitet.
Die Seite "Auslandsdeutsche" hatte seit Einrichtung im März etwa 30.000 bis 40.000 Zugriffe. Ob das Internet auch dazu geführt hat, dass mehr im Ausland lebende Bundesbürger an der Bundestagswahl teilgenommen haben, konnte in Wiesbaden noch nicht gesagt werden, da die Statistiken erst am Wahlabend geschlossen werden. Noch vor vier Jahren, so hieß es, seien noch gar keine Anträge über das Internet abgerufen worden.
In Frankfurt am Main wies Wahlleiter Oskar Rohde darauf hin, dass er von rund 1200 zusätzlichen Wählern ausgehe, die durch den leichteren Zugriff auf die Anträge von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Aus der in Frankfurt vorliegenden Statistik geht hervor, dass aus 96 Nationen, darunter aus der Schweiz 247 Anträge, aus England 137, den USA 119, Frankreich 114 eingegangen sind.
Am heutigen Freitag war die Internetseite des Bundeswahlleiters einige Stunden nicht zu erreichen, nachdem bei der Portierung in das Colt-Internetcenter in Berlin und wegen der Tests fĂĽr den Wahlsonntag ein Softwarefehler aufgetreten war. (Hermann Wygoda) / (anw)