Deutsche Bahn bestellt 43 ICE 3neo für 1,5 Milliarden Euro bei Siemens

Die Deutsche Bahn hat erneut neue ICE bestellt. Der erste davon soll Ende dieses Jahres auf die Schiene kommen.

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Drei Chefs für den Größenvergleich vor einem ICE 3neo (v.l.n.r.): DB-Chef Richard Lutz, Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Siemens-Chef Roland Busch.

(Bild: Deutsche Bahn)

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Bahn (DB) hat bei Siemens 43 ICE 3neo bestellt. Der Auftrag hat ein Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Bereits im Juli 2020 hatte die Bahn 30 Züge des Typs bestellt, damit wächst die bestellte Flotte auf 73 Stück. Die neuen Züge sollen ab Ende 2022 eingesetzt werden.

Das tägliche Platzangebot für die Fahrgäste im Fernverkehr steige mit den 73 neuen Zügen um weitere 32.000 Sitze, teilte die Deutsche Bahn mit. Damit habe die DB künftig die Kapazität, bis 2030 den für den Deutschlandtakt vorgesehenen Fahrplan zu fahren.

Mit dem deutschlandweiten integralen Taktfahrplan mit besser aufeinander abgestimmten Zügen im Nah-, Fern- und Güterverkehr sowie kürzeren Umsteige- und Fahrzeiten sollen sich die Fahrgastzahlen gegenüber 2018 auf 260 Millionen Passagiere verdoppeln. 48,5 Milliarden Euro soll das Projekt kosten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) meint, mit den 73 neuen Zügen komme die Bahn dem Deutschlandtakt näher.

Der neue ICE 3neo besteht aus acht Wagen, ist 200 m lang und kann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h fahren. Er hat 340 Sitzplätze in der zweiten und 99 in der ersten Klasse – allesamt mit eigener Steckdose und Halterung für ein Tablet – sowie acht Fahrradstellplätze, elf Toiletten und zusätzliche Türen. Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen sollen mit einem neuen Hublift leichter zusteigen können.

Der ICE 3neo mit der alten Innenausstattung (16 Bilder)

320 km/h schnell fahren kann der ICE – wenn er nicht einem Güterzug hinterherbummeln muss.
(Bild: Deutsche Bahn)

Die Farbe der Innenbeleuchtung wechselt je nach Tageszeit. Die Fensterscheiben sind mit einer dünnen Metallschicht versehen, die Sonnenstrahlung fernhalten soll. In die Schicht wird ein feines Raster gelasert, dadurch werden die Scheiben mobilfunkdurchlässig.

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(anw)