Handy-Flaute gefährdet Nokia-Umsatz

Nun trifft es auch den Platzhirschen unter den Handy-Herstellern: Nokia geht von einem Umsatzrückgang im laufenden Quartal aus, bekräftigt aber die Gewinnprognose.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Nun trifft es auch den Platzhirschen unter den Handy-Herstellern: Zwar meint Nokia, die Gewinne im laufenden Geschäftsquartal würden wie erwartet fließen, aber der Umsatz werde zurückgehen. Und das dann aber deftig: Einen Rückgang von zwei bis sechs Prozent auf 6,9 bis 7,2 Milliarden Euro bei den Gesamtverkäufen prognostiziert der finnische Handy-Marktführer. Zuvor lagen die Prognosen bei einem Wachstum von zwei bis sieben Prozent. Bereits vor wenigen Tagen hatte die Konkurrenz von Ericsson ebenfalls eine düstere Prognose für den weiteren Verlauf der Mobilfunkgeschäfte abgegeben.

Der Pro-forma-Gewinn pro Aktie bei Nokia soll aber bei 18 bis 20 Cent liegen, so wie zuvor schon prophezeit. Beim Handy-Absatz immerhin soll im zweiten Quartal ein Plus von bis zu vier Prozent herauskommen; zuvor hatte Nokia allerdings noch gehofft, ein Plus von fünf bis zehn Prozent realisieren zu können. Besonders hart trifft es die Sparte Nokia Networks, die unter anderem Infrastruktur für Mobilfunknetze liefert: Einen Umsatzrückgang von 20 bis 25 Prozent erwartet das Management hier, zuvor hatte es mit einem Rückgang von fünf bis zehn Prozent gerechnet. Beim Handy-Marktanteil möchte Nokia im zweiten Quartal 38 Prozent erreichen -- bislang hatten die Finnen mit 34,7 Prozent schon unangefochten Platz 1 eingenommen. (jk)