AT&T schreibt dunkelrote Zahlen

Der US-amerikanische Konzern rutschte mit 975 Millionen US-Dollar in die Miesen; ein Jahr zuvor betrug das Minus noch 373 Millionen US-Dollar.

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AT&T hatte im vergangenen Quartal einen satten Nettoverlust zu verkraften. Der US-amerikanische Konzern rutschte mit 975 Millionen US-Dollar in die Miesen; ein Jahr zuvor betrug das Minus noch 373 Millionen US-Dollar. Hauptursache ist ein Umsatzschwund von 13,5 Milliarden US-Dollar im Vergleichsquartal des vorigen Jahres auf 12 Milliarden US-Dollar. Dieser war schon im Schlussquartal 2001 auf 12,6 Milliarden US-Dollar zurĂĽckgegangen.

Der Umsatz sackte vor allem im Bereich Consumer um 22 Prozent auf 3,13 Milliarden US-Dollar ein, im Business-Bereich um 8 Prozent auf 6,53 Prozent. Anders sieht es im Sektor Broadband aus, wo AT&T einen Zuwachs um 13,9 Prozent auf 2,44 Milliarden US-Dollar verzeichnete. Hier erwartet AT&T im laufenden Quartal denn auch einen Umsatzzuwachs von 10 Prozent, aber auch der Bereich Business soll wachsen, während der Consumer-Bereich wohl um 20 Prozent schwinden wird, heißt es in einer Mitteilung von AT&T.

Das Unternehmen muss auf Abwanderungstendenzen in der Kundschaft im abgelaufenen ersten Quartal reagieren, die sich vermutlich im laufenden Quartal fortsetzen werden. Ehemalige Kunden bevorzugten inzwischen unter anderem regionale Anbieter. CEO Michael Armstrong hat aber auch ein kleines Trostpflaster parat: Der Bereich AT&T Broadband, der in Form eines Aktientauschs mit Comcast zusammengelegt wurde, habe beim EBITDA die Gewinnzone erreicht. (anw)