Lothar Späth verläßt Jenoptik spätestens 2003

Der ostdeutsche Technologiekonzern Jenoptik will das gute Ergebnis aus dem Vorjahr halten.

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  • dpa

Lothar Späth hat die Weichen für seinen vorzeitigen Rückzug als Vorstandschef der Jenoptik AG gestellt. Das Unternehmen sei schuldenfrei und trotz der Halbleiterkrise in sicherem Fahrwasser, sagte Späth bei der Hauptversammlung des Unternehmens. Der Wechsel an der Führungsspitze sei unabhängig von seinen politischen Ambitionen seit langem vorbereitet. Der Konzernchef und frühere baden-württembergische Ministerpräsident informierte die Aktionäre über seine Entscheidung, nach elf Jahren als Manager in Jena in die Politik zurückzukehren.

Im Jahr 2003 läuft der Vertrag aus -- Späth will diesen auf keinen Fall verlängern. Nach der Hauptversammlung im nächsten Juni wollte er an die Spitze des Aufsichtsrats wechseln. Zu seinem Stellvertreter wurde Finanzvorstand Alexander von Witzleben berufen, der später Vorstandschef werden soll.

Bei dem Aktionärstreffen bekräftigte Späth die Geschäftsprognose für 2002. Nach Wachstumssprüngen von mehr als 25 Prozent in den Vorjahren soll der Konzernumsatz bei rund 2 Milliarden Euro stabilisiert werden. "Wir erwarten eine Konsolidierung auf dem hohen Niveau des Jahres 2001." Der Jahresüberschuss ohne Sondereffekte könnte jedoch leicht unter dem Vorjahreswert von rund 69 Millionen Euro liegen. (dpa) / (tol)