RealityOS: Apples nächstes Betriebssystem zeichnet sich ab

In Logs und quelloffener Software des Konzerns tauchten Verweise auf "realityOS" auf. Apples erstes Headset könnte im laufenden Jahr angekündigt werden.

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(Bild: Shutterstock.com/thinkhubstudio)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple scheint die Einführung eines neuen Betriebssystems vorzubereiten: In quelloffenen Bestandteilen bestehender Betriebssysteme und App-Store-Logs waren vorübergehend Verweise auf ein "realityOS" und ein zugehöriges Software Development Kit (SDK) verzeichnet, wie Entwickler bemerkten. Seit Längerem gibt es Berichte über ein "rOS" respektive "RealityOS", das wohl als neues Betriebssystem für Apples erwartetes Mixed-Reality-Headset dienen soll – dies sind die ersten konkreten Hinweise auf die Namensgebung.

Mit macOS, iOS, iPadOS, watchOS und tvOS entwickelt das Unternehmen bereits fünf Betriebssysteme, die auf der Unix-Basis Darwin aufbauen und als App-Plattform dienen. Sie sind speziell für die jeweilige Hardware, Bedienoberfläche und unterschiedliche Eingabemethoden ausgelegt.

Auch Verweise auf einen "realityOS Simulator" wurden gesichtet, der ebenso wie der Simulator für iPhone- und Watch-Apps als wichtiges Tool für das Testen von realityOS-Apps in Apples Entwicklungsumgebung Xcode dienen dürfte. Apple habe versucht, die Verweise auf RealityOS durch einen neuen Github-Commit der Open-Source-Komponente dyld schnell noch zu entfernen und verbergen, schreibt der Entwickler Steve Troughton-Smith. Der Code wurde in einem anderen Github-Verzeichnis gesichert.

Apples Arbeit an einem Headset gilt längst als offenes Geheimnis. Berichten zufolge arbeitet der Hersteller sowohl an einer schlichten AR-Brille als auch an einem Virtual-Realtiy-Headset, das über externe Kameras auch Augmented-Reality-Anwendungen vorsehe.

Beobachtern zufolge liegt eine unscheinbare AR-Brille mehrere Jahre in der Zukunft, die Ankündigung eines leistungsfähigen und teuren VR-Headsets könnte aber schon 2022 erfolgen. Der tatsächliche Verkaufsstart wird erst 2023 erwartet, Apple müsse noch mehrere Probleme in Hinblick auf Hitzeentwicklung und Software ausräumen, hieß es jüngst. Der Konzern könnte seine traditionell im Juni stattfindende Entwicklerkonferenz WWDC dafür nutzen, Entwickler bereits mit der neuen Plattform vertraut zu machen.

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(lbe)