Ein Fünftel aller US-Start-ups scheitert noch vor Börsengang

Rund ein Fünftel aller US Start-ups sind bereits vor dem Börsengang gescheitert.

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Rund ein Fünftel aller US-Start-ups sind bereits vor dem Börsengang gescheitert. Die auf der Höhe der Internet-Booms mit Risikokapital finanzierten Unternehmen starben oft noch bevor die so genannten First-Stage-Investoren ihre Anteile ablösen konnten. Das geht aus einer am Freitag in San Francisco vorgestellten Studie des Marktforschungsunternehmens VentureOne hervor, einer hundertprozentigen Tochter der Reuters Group und Kooperationspartner von Ernst & Young. Die Zahl der "Shutdowns" besonders von ironisch als "Internet hey-day start-ups" bezeichneten Unternehmen werde noch anwachsen, betonte John Gabbert, Vizepräsident und verantwortlich für den Forschungsbereich bei VentureOne bei der Vorstellung der Studie.

22 Prozent der 1.842 Start-ups, die im Jahre 1999 Venture Capital erhielten, gingen zu Grunde. Zuvor lag sieben Jahre lang die Ausfallquote nur bei durchschnittlich 15 Prozent, während sich im Jahr 2000 18 Prozent sang- und klanglos verabschiedeten. Die Statistik von VentureOne zählt dabei nur Unternehmen, die noch vor dem Börsengang Pleite machten -- die Quote der "erfolgreichen" Start-ups liegt also deutlich niedriger, als diese Zahlen suggerieren.

15,3 Milliarden US-$ Risikokapital wurden seit 1999 in US-Start-ups investiert. Im Zeitraum von 1992 bis August 2002 ging damit Risikokapital in Höhe von 26,1 Milliarden US-Dollar an junge Unternehmen, die den Börsengang schafften und 26,7 Milliarden US-Dollar flossen zu Start-ups, die übernommen wurden oder fusionieren mussten. (Ekkehard Jänicke)/ (ju)