Spion verbietet Gegenwehr

Der Video-Player RadLight schieĂźt in Sachen "freche Spionagesoftware" den Vogel ab.

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Von
  • Hans-Peter SchĂĽler

Der Video-Player Radlight schieĂźt in Sachen "freche Spionagesoftware" den Vogel ab: Sein Hersteller verbietet Abnehmern den Gebrauch von Trojaner-Schutzprogrammen wie Ad-aware und fegt diese bei der Installation der Software ungefragt von der Platte.

Das vom slowakischen Produzenten als Freeware angepriesene RadLight nutzt vor und nach der Registrierung zwei "kleine optionale Programme von anderen Herstellern", deren wahre Natur sich erst tief im Kleingedruckten verrät. Dort heißt es etwa von einem der beiden Trojaner: "SaveNow schützt Ihre Intimsphäre!" -- unmittelbar nach der Beschreibung, das Programm liefere Werbeangebote auf der Basis vom Anwender besuchter Webseiten und abgeschickter Suchmaschinen-Anfragen.

RadLight scheint sich durchaus bewusst zu sein, dass die meisten Anwender unter geschützter Intimsphäre etwas anderes verstehen. Deshalb findet sich noch später in der langen Lizenzvereinbarung das Verbot, "Third-Party-Programme (zum Beispiel Ad-aware) zu benutzen, um die mit RadLight gebündelten Programme zu deinstallieren. Solche Programme werden entfernt." (hps)