Flash MX hilft Macromedia noch nicht weiter

Der Webgrafik-Spezialist machte im abgelaufenen Geschäftsjahr 306 Millionen US-Dollar Verlust.

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Macromedia-CEO Rob Burgess verspricht sich viel von Flash MX. Millionen von Anwender sollen mit der neuen Software auf völlig neue Weise und kostensparend Web-Anwendungen entwickeln können. Burgess fühlt sich durch den bisherigen Verkauf der Software ermutigt. Deshalb meint er, sein Unternehmen werde im laufenden Quartal 10 Prozent mehr Umsatz machen. Entmutigt haben dürften ihn dagegen die jüngsten Geschäftszahlen.

Ein kräftiger Umsatzrückgang zog nämlich Macromedia tief in die Verlustzone. Der Webgrafik-Spezialist, der zu seinem Jahresabschluss vor einem Jahr noch einen Nettogewinn von 13,374 Millionen US-Dollar vermelden konnte, erwirtschaftete im jetzt abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 306 Millionen US-Dollar. Der Umsatz schwand in den vorangegangenen zwölf Monaten von 389,6 Millionen US-Dollar auf nur noch 324,8 Millionen US-Dollar.

Im Schlussquartal des am 31. März abgelaufenen Geschäftsjahres schreibt Macromedia 80,513 Millionen US-Dollar Miese. Im Vergleichsvierteljahr 2001 hatte das Unternehmen bereits 21,7 Millionen US-Dollar Verlust verbuchen müssen. Der Umsatz schrumpfte von 89 Millionen US-Dollar auf 75,6 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen wurden nach den Maßgaben der US-Börsenaufsichtsbehörde für die amerikanische Rechnungslegung GAAP errechnet. Aber auch auf Pro-forma-Basis gab es ein Minus von 6,1 Millionen US-Dollar. Hierbei bleiben einmalige Belastungen durch Firmenübernahmen ebenso unberücksichtigt wie Unkosten für zurückgestellte Ausgleichsleistungen und nicht bezifferbare Abschreibungen. (anw)