Amazon.de ermöglicht Bezahlung per Rechnung
Um Betrügereien zu verhindern, prüft Amazon zuerst die Bonität der Kunden, bevor der Kauf per Rechnung angeboten wird.
Amazon.de-Kunden können ihre Online-Einkäufe ab sofort auch per Rechnung bezahlen. Bisher ermöglichte Amazon als Bezahlverfahren nur die Kreditkarte und die Lastschrift vom Girokonto. Ein Teil der Internet-Nutzer bevorzuge aber den Rechnungskauf gegenüber anderen Zahlungsarten, sagte Amazon.de-Geschäftsführer Ralf Kleber. Mit dem Angebot, Waren auch per Rechnung zu bezahlen, möchte Amazon neue Kunden gewinnen, die das Bezahlen im Internet für unsicher halten und deshalb nicht online einkaufen.
In Einzelfällen kann Amazon.de die Bezahlung per Rechnung allerdings verweigern. Das Unternehmen führt bei der Registrierung von Kunden einen Online-Bonitäts-Check durch. Dabei werden Name und Adresse an Wirtschaftsauskunfteien, wie die Hamburger Firma Bürgel Wirtschaftsinformationen, weitergeleitet. Die Auskunftei prüft, ob die Anschrift exisitiert und ob gegen den Betreffenden eventuell ein Inkassoverfahren läuft oder dieser einen Offenbarungseid geleistet hat. Die Prüfung selbst dauert nur wenige Sekunden. Fällt der Bonitäts-Check negativ aus -- bei Bürgel etwa in Form einer roten Ampel --, lehnt Amazon.de die Zahlung per Rechnung ab.
Mehr zu diesem Thema im Artikel Gute Zahler, schlechte Zahler -- Bonitäts-Check im Internet in Ausgabe 13/2002 von c't (ab kommenden Montag, den 16. Juni, im Handel). (hod)