Preiswertes GPRS-Handy

Die Firma Tel.Me aus Ă–sterreich will Ende Mai mit einem gĂĽnstigen GPRS-Handy auf den Markt kommen. Ein Vorserienmodell des T909c fand vorab den Weg in unsere Redaktion.

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Die auf Mobilfunkgeräte und MP3-Player spezialisierte Firma Tel.Me aus Österreich hat auf der CeBIT eine neue Serie von Handys mit dem Datenfunkdienst GPRS (General Packet Radio Service) vorgestellt, die vom günstigen Einsteigergerät bis zum Smartphone mit farbigem Touchscreen reicht. Nachdem ein bereits im vorigen Jahr angekündigtes GPRS-Handy die Marktreife wohl nicht erreicht hatte, soll das Einfach-Modell T 909c das erste GPRS-fähige Mobiltelefon des Wiener Unternehmens werden. Ein Vorserien-Modell konnten wir vorab schon einmal unter die Lupe nehmen.

Das lange und flache Gehäuse mit dem herausragenden Antennenstummel folgt dem üblichen Handydesign, fällt aber durch poppige Farbgebung und eine zweifarbige Beleuchtung (Anzeige blau, Tasten grün) auf. Das kleine, kontrastreiche Monochromdisplay lässt sich trotz spiegelndem Sichtfenster gut ablesen. Nutzer mit großen Fingern werden sich über die breiten Tasten freuen, dann jedoch deren geringen Hub bemängeln.

Beim Telefonieren bietet das T 909c eine gute Sprachqualität, die verschiedenen Menüfunktionen jedoch nur Hausmannskost: Das Telefonbuch fasst maximal 100 Einträge mit Namen und je einer Telefonnummer. Dafür lassen sie sich sechs verschiedenen Kontaktgruppen, etwa Familie oder Mitarbeiter, zuordnen und auch per Sprachwahl aktivieren. Das Schreiben von Kurzmitteilungen geht dank der T9-Texteingabe schnell. EMS (Enhanced Messaging Service), mit dem man die Kurztexte mit kleinen Bildchen und Tönen verzieren kann, unterstützte das Vorseriengerät noch nicht. Tel.Me will die Funktion bis zum Verkaufsstart noch einbauen.

Weiterhin gibt es einen einfachen Terminkalender, einen Taschenrechner und vier Spiele. Die deutschen Menüs des Handys sind noch überarbeitungsbedürftig, teilweise funktionierten sie nicht oder führten zu völlig anderen Funktionen oder Einstellungen. Der WAP-Browser stammt von OpenWave. Ein erster Versuch, per GPRS zu WAPpen, schlug fehl.

Das T 909c stammt von einem taiwanesischen OEM, der auch die Firma Windhorst beliefert. Deren GPRS-Handy WE-H1 (siehe auch c't 02/2002 auf Seite 66) ist seit Ende letzten Jahres zu haben. Das Tel.Me-Handy soll etwa Ende Mai fĂĽr 229 Euro auf den Markt kommen, bis dahin will die Firma fehlende Funktionen noch hinzufĂĽgen und einige Unebenheiten im MenĂĽ glattbĂĽgeln. (rop)