FBI befragt ehemaligen Xerox-Finanzmanager
Gegen den US-amerikanischen Drucker- und Kopiererspezialisten Xerox hat die Justiz strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Bilanzfälschung eingeleitet.
Gegen den US-amerikanischen Drucker- und Kopiererspezialisten Xerox hat die Justiz strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Bilanzfälschung eingeleitet. Schon im Frühjahr dieses Jahres hatte Xerox eingeräumt, falsche Angaben zu Umsätzen und Gewinnen gemacht zu haben. Das angeschlagene Unternehmen musste daraufhin Vorsteuer-Einnahmen für die vergangenen fünf Jahre um 1,41 Milliarden US-Dollar nach unten korrigierten. Auch soll Xerox die Konzernumsätze für die Jahre 1997 bis 2001 um mehr als sechs Milliarden US-Dollar aufgebläht haben, um so die Erwartungen von einflussreichen Wallstreet-Analysten zu erfüllen.
Mit der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hatte sich das Unternehmen im Juni auf eine Strafzahlung von zehn Millionen US-Dollar geeinigt, ein Schuldeingeständnis aber abgelehnt. Xerox bestätigte unterdessen die neuerlichen Ermittlungen, wollte zu den Hintergründen aber keine näheren Angaben machen. Nach Informationen von US-Medien wurde im Auftrag der US-Staatsanwaltschaft der ehemalige Xerox-Finanzmanager James Bingham schon von FBI-Mitarbeitern zu den Bilanzierungspraktiken des Unternehmnes befragt. (pmz)