Funkende Festplatte
Der japanische Elektronik-Konzern Toshiba kündigt eine tragbare Festplatte mit Funk-Anschluss an.
Noch "in der ersten Jahreshälfte" will Toshiba ein Mitte April in Tokyo vorgestelltes "kompaktes und leichtes" Speichersystem mit Funk-Anschluss auf den Markt bringen. Der so genannte Pocket Server enthält eine 1,8 Zoll große und fünf GByte fassende Festplatte und kommuniziert über die Nahbereichsfunktechnik Bluetooth mit entsprechenden Funkpartnern. Das können, so Toshiba, Laptops, PDAs oder auch Handys mit Bluetooth-Port sein, aber auch Drucker oder Digitalkameras. Auf der Festplatte für die Hemdtasche soll man MPEG-4-Videos mit bis zu 37 Stunden Länge oder rund 1000 MP3-Songs unterbringen können, rechnet Toshiba vor.
Bluetooth kann in der aktuellen Fassung jedoch nicht mehr als 721 kBit/s übertragen und ist damit recht langsam. Deshalb haben die Toshiba-Ingenieure der tragbaren Speicherlösung zusätzlich zu der flexiblen Funkschnittstelle auch eine drahtgebundene in Form eines USB-Ports spendiert.
Seinen Bluetooth Pocket Server will Toshiba noch in der ersten Jahreshälfte zunächst in Japan auf den Markt bringen, den Preis nannte die Firma nicht. Mit der Idee für eine Festplatte mit Funkanschluss ließ erstmals der schwedische Kommunikationskonzern Ericsson vor rund zwei Jahren aufhorchen. Allerdings wollten die Skandinavier aus der Design-Studie kein serienreifes Produkt entwickeln, die Mitbegründer der Bluetooth-Funktechnik sahen darin lediglich ein interessantes Demo-Objekt. (dz)