Microsoft-Server gewinnen Marktanteile

Den aktuellen Zahlen der Markforscher der International Data Corporation zufolge haben allein die Verkaufszahlen der Microsoft-Server im Jahr 2001 zugelegt.

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Die International Data Corporation (IDC) hat ihre alljährlichen Zahlen zu den verkauften Lizenzen im Server-Markt vorgelegt. Die vorab bekannten Details aus einer umfangreichen Studie, die auch die Zukunft des Server-Markts bis 2006 beleuchtet, bescheinigen Microsoft einen um rund 15 Prozent gewachsenen Absatz von Server-Lizenzen im Jahr 2001 (49 statt 42 Prozent Anteil) -- das ist weniger Wachstum als im Vorjahr. Die Zahlen der anderen Anbieter stagnieren hingegen. Der Anteil der anderen System, etwa Linux (25,7 Prozent), Netware (11,7 Prozent) und der übrigen Unix-Varianten (11,6 Prozent) blieben weitestgehend stabil, nahmen in der Tendenz sogar etwas ab.

In der Ursachendiskussion spielen viele Punkte eine Rolle, darunter auch die wirtschaftliche Situation, wegen der die Anzahl der Lizenzneukäufe bei Servern um 1 Prozent abgenommen hat. Den Grund fürs dennoch gute Abschneiden Microsofts sehen viele Analysten in geänderten Bedingungen für die Lizenzierung. Ursprünglich wollte Microsoft im Oktober 2001 seine Firmenlizenzen auf "Updateversicherungen" umstellen; tatsächlich geschah das aber erst im August 2002. Der Schritt hat den Druck bei den Firmen dennoch erhöht: Wer zum Stichtag keine aktuellen Versionen im Einsatz hatte, konnte nicht in die Versicherung eintreten. (ps)