Carrier Level 3 gibt sich hoffnungsvoll

Mit etwas geringeren Verlusten als erwartet und einem gewissen Optimismus, dass eine Erholung auch bei den Telcos kommen werde, legte sich Level 3 ins Zeug.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Mit etwas geringeren Verlusten als erwartet und einem gewissen Optimismus, dass eine Erholung auch bei den Telcos bald kommen werde, erfreute Level 3 Communications seine Anleger, zu denen seit neuestem auch Investement-Guru Warren Buffett gehört. Der Carrier, der ein transatlantisches Glasfasernetz betreibt und auch ein Gebot zur Übernahme des insolventen Konkurrenten Global Crossing abgegeben hat, verbuchte im zweiten Quartal einen Netto-Verlust von 156 Millionen US-Dollar. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren es noch rote Zahlen in Höhe von 731 Millionen US-Dollar.

Ohne Sonderfaktoren betrug der Nettoverlust 329 Millionen US-Dollar -- mit 0,58 US-Dollar pro Aktie lag der Verlust damit unter den projektierten 0,70 US-Dollar pro Aktie. Der Umsatz stieg von 387 Millionen US-Dollar auf 750 Millionen US-Dollar. Die IP-Carrier-Dienste und die Geschäfte mit Netzzugängen haben nach Angaben von Level 3 am meisten zu der Umsatzsteigerung beigetragen.

Insgesamt aber erhalte man vom Markt sehr unterschiedliche Signale, meinte das Management von Level 3. Einerseits würden weniger Kunden abspringen und ihre Verträge kündigen; andererseits gebe es nach den Hiobsbotschaften aus der Telecom-Industrie Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Neukunden, die ihre Entscheidungen länger hinauszögerten. Daher sei eine Projektion für die nächste Zeit sehr unsicher. Für das dritte Quartal erwarte man aber einem Umsatz von 785 Millionen US-Dollar. Im vierten Quartal will Level 3 dann einen positiven Cash-Flow erreichen. (jk)