NSE Software will weg vom Neuen Markt

Der IT-Spezialist fĂĽr Finanzdienstleister muss erneut seine Erwartungen nach unten korrigieren und Geld sparen.

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Im April konnte sich NSE Software noch gegen die Delisting-Regeln der Deutschen Börse für den Neuen Markt wehren, nun will der deutsche IT-Spezialist für Finanzdienstleister freiwillig das Segment verlassen und in den Geregelten Markt überwechseln. Er begründet den Schritt mit der allgemein schwachen Entwicklung und dem "belasteten Image des Neuen Marktes". Dazu kommen die hohen laufenden Notierungskosten. NSE rechnet durch den Wechsel mit einer jährlichen Kostenersparnis von rund 200.000 Euro.

Das Geld hat das Unternehmen auch dringend nötig, denn es musste erneut seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigieren. Statt 18,5 Millionen Euro Umsatz sollen es nur noch 16 Millionen Euro werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werde nicht wie zuvor erwartet ausgeglichen sein, sondern um 700.000 Euro ins Minus rutschen. Der "erwarteten rückläufigen Entwicklung" will NSE Software unter anderem mit "weiteren Anpassungen von bestehenden Überkapazitäten" entgegenwirken, heißt es in einer Mitteilung.

Die NSE-Aktie notierte vor zwei Jahren ĂĽber 30 Euro und verlor danach fast stetig an Wert. Mittlerweile kostet eine Aktie 0,26 Euro. (anw)