Forrester sieht DSL in Europa auf dem Vormarsch
Einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Forrester zufolge ist Deutschland weiterhin Vorreiter in Sachen BreitbandanschlĂĽsse in Europa.
Einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Forrester zufolge ist Deutschland weiterhin Vorreiter in Sachen Breitbandanschlüsse in Europa. Nahezu sieben Millionen Internet-Nutzer hierzulande würden mit Geschwindigkeiten jenseits von ISDN im Web surfen. Das größte Wachstum gibt es laut Forrester in Großbritannien: Auf der Insel nutzen "nach einem zunächst schwachen Start der xDSL-Technologie im vergangenen Jahr" mittlerweile mehr als zwei Millionen Web-Surfer die schnelle Zugangstechnologie.
Insgesamt sei DSL mit einem Anteil von 56 Prozent aller Anschlüsse die führende Breitband-Technologie in Europa, so Forrester. Der Anteil von Breitband-Anschlüssen zur Gesamtzahl aller Kundenzugänge sei europaweit innerhalb des letzten halben Jahres von vier auf sechs Prozent gestiegen. Als Breitband-Technolgie für Endkunden kommen laut Forrester fast ausschließlich xDSL- und Kabel-Anschlüsse zum Einsatz.
Die Gründe für Internet-Nutzer, auf einen in der Regel teureren, aber schnelleren Zugang umzusteigen, sind vielfältig. In einer Umfrage von Forrester gaben 64 Prozent der Umsteiger als einen wesentlichen Grund an, stets eine freie Telefonleitung zu benötigen. Dieses Umfrageergebnis mag zunächst überraschen, bieten doch auch zum Schmalbandbereich zählende ISDN-Zugänge diese Option bereits. ISDN ist aber außerhalb von Deutschland nicht sehr verbreitet.
58 Prozent aller befragten Nutzer wollen hauptsächlich ihren Web-Zugang beschleunigen. Für 59 Prozent spielt der "always-on"-Aspekt bei DSL eine entscheidende Rolle. Nur 38 Prozent der Umsteiger gaben an, dass für sie der schneller Download von Spielen, Musik und Filmen im Vordergrund steht. Immerhin 21 Prozent wollen einen permanenten DSL-Zugang, um von zu Hause aus arbeiten zu können. (hob)