Zahl der Verkehrstoten erreicht niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnung

2,3 Millionen Verkehrsunfälle gab es 2021 in Deutschland, dabei wurden 2569 Menschen getötet. Das ist die geringste Zahl seit 1950.

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Ausschnitt aus einem Video der Verkehrssicherheitskampagne "Lieber sicher. Lieber leben"

(Bild: Deutsche Verkehrswacht)

Lesezeit: 2 Min.

2021 sind auf deutschen Straßen 2569 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Gegenüber dem Vorjahr sind das 150 oder 6 Prozent weniger Tote, teilte das Statistische Bundesamt mit. Gegenüber 2019, dem Jahr vor der Coronavirus-Pandemie, sank die Zahl der Verkehrstoten um 16 Prozent.

Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten laut Statistischem Bundesamt den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik 1950, mit einem Höchststand von gut 19.000 im Jahr 1970. Auch sei die Zahl der Verletzten gegenüber 2020 zurückgegangen, und zwar um 2 Prozent auf rund 321.000 Personen.

Unter den Bundesländern am stärksten zurückgegangen ist die Zahl der im Verkehr Verunglückten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit gut 6 Prozent. In Hamburg, im Saarland und in Niedersachsen stieg die Zahl der Verunglückten leicht an.

Das Unfallgeschehen 2021 sei erneut durch die Pandemie geprägt worden, schreibt die Statistikbehörde. Nach ersten Schätzungen führten auch in diesem Jahr unter anderem die (Teil-)-Lockdowns, Homeschooling und Homeoffice wie schon 2020 dazu, dass auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als vor der Pandemie.

Insgesamt hat die Polizei 2021 auf deutschen Straßen rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen, 3 Prozent mehr als 2020. Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden, das sind 4 Prozent mehr. Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging um 2 Prozent auf rund 258.000 zurück.

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Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2021 gab es bei den getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern (ohne Hilfsmotor) mit 50 oder 18 Prozent. Die Zahl der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger ging um 45 oder 15 Prozent zurück. Im Gegensatz zu 2020 hat auch die Zahl der getöteten Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer abgenommen, nämlich um 12 oder 9 Prozent. 997 Menschen starben, die mit Pkw unterwegs waren, 64 Getötete beziehungsweise 6 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten 2020. Dagegen ist die Zahl der getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen um 18 Prozent auf 134 gestiegen.

(anw)