Neuer Standard für digitale Foto-Printdienste

Die International Imaging Industry Association will mit CPXe einen übergreifenden Standard zur Übermittlung, Bestellung und Belichtung von Digitalkamera-Bildern schaffen.

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  • Carsten Meyer

Die amerikanische International Imaging Industry Association (I3A), ein Zusammenschluss von Herstellern aus dem Imaging-Bereich und von Belichtungs-Dienstleistern, möchte mit CPXe (Common Picture eXchange Environment) einen übergreifenden Standard zur Übermittlung, Bestellung und Belichtung von Digitalkamera-Bildern schaffen. Damit soll es möglich sein, an jedem Bildbestellungs-Terminal ("Kiosk") auf der Welt Abzüge zur Auslieferung an jede beliebige -- also beispielsweise die heimische -- Adresse durch das dort nächstgelegene Labor zu bestellen. Außerdem soll der Upload-Vorgang am eigenen PC standardisiert und vereinfacht werden.

Die Initiative geht auf einen Vorschlag von Kodak zurück. Kodaks Ansicht nach bevorzugt Microsoft mit den im XP-Betriebssystem eingebauten Digitalkamera-Funktionen eigene Partner, und man will der marktbeherrschenden Stellung von Microsoft frühzeitig etwas entgegensetzen.

CPXe benutzt bestehende Web-Dienste wie Universal Description, Discovery and Integration (UDDI), Simple Object Access Protocol (SOAP) und XML. Es soll deshalb einfach zu implementieren sein. Hintergrund der Initiative ist laut I3A die Tatsache, das erst 10 Prozent aller Digitalkamera-Prints über Dienstleister abgewickelt werden.

Dem I3A-Konsortium gehören namhafte Kamera-Hersteller wie Kodak, Fuji, HP, Canon und Olympus an, aber auch Internet-Printdienste wie FotoWire oder Pixology sowie Labor-Ausstatter Agfa. (cm)