Visual Studio Code 1.65 überarbeitet History-Navigation im Editor grundlegend

Mit dem Februar-Update des Open-Source-Quellcodeeditors hat Microsoft das Navigieren im Editionsverlauf erneuert und die akustischen Warnhinweise überarbeitet.

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(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Microsoft hat das Februar-Update seines frei verfügbaren Quellcodeeditors veröffentlicht. Visual Studio Code 1.65 setzt auf eine Grunderneuerung der Verlaufsnavigation und überarbeitet die akustischen Warnhinweise. Darüber hinaus startet Microsoft mit der Integration der Edge-Developer-Tools in die Entwicklungsumgebung Visual Studio.

Das VS-Code-Entwicklerteam hat laut Blogbeitrag die Funktionsweise der Verlaufsnavigation im Editor gänzlich überarbeitet. Damit reagiert es auf Wünsche aus der Community und integriert neue Funktionsweisen und Möglichkeiten in die Navigation. Beispielsweise unterstützt VS Code Editor Groups. Damit ist das Gruppieren von Editoren gemeint, die sich im Programm auch parallel öffnen lassen. Das Vorwärts- und Zurücknavigieren im Editionsverlauf aktiviert und fokussiert die Editoren in genau der Gruppe, der sie angehören. Wird eine Editor Group entfernt, verwirft VS Code die zugehörigen Verlaufseinträge. Die Navigation lässt sich via workbench.editor.navigationScope auf eine bestimmte (aktive) Gruppe beschränken und ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, innerhalb einer Gruppe zu navigieren. Mögliche Optionen sind:

  • default[code]: Die Editornavigation funktioniert über alle geöffneten Gruppen und Editoren.
  • [code]editorGroup: Die Editornavigation beschränkt sich auf die geöffneten Editoren der aktiven Gruppe.
  • editor: Die Editornavigation beschränkt sich auf die aktive Editoransicht.

Nicht nur visuell bringt das Update kleinere Neuerungen. Version 1.65 führt angepasste Audiohinweise für Warnungen, Inline-Vorschläge und Debugger-Breakpoints ein. Bis auf lineHasWarning sind sämtliche Audiohinweise standardmäßig für Screenreader aktiviert. Der Befehl Help: List Audio Cues listet alle verfügbaren Audiohinweise auf.

Per Drag-and-drop lassen sich Problem-, Such- und Referenzergebnisse in den Editor ziehen. Dabei öffnet sich offenbar die Datei und der Editor zeigt die Position des Ergebnisses an, wie das nachfolgende Beispiel aus dem Blogbeitrag veranschaulicht:

Visual Studio Code 1.65: Problem-, Such- und Referenzergebnisse lassen sich via Drag-and-drop in den Editor ziehen.

(Bild: Microsoft Visual Studio Code)

Darüber hinaus führt das Update ein neues helles und kontrastreiches Theme zur besseren Lesbarkeit ein. Der Blog zu Visual Studio Code bietet weitere Details zum Februar-Update des Open-Source-Codeeditors.

Microsoft hat bekannt gegeben, dass sich das Visual-Studio-Entwicklerteam mit dem Edge-Developer-Tools-Team zusammengeschlossen hat, um mit der Integration der Entwickler-Tools in Visual Studio für ASP.NET Core- und ASP.NET-Entwickler zu beginnen. Die aktuell vorliegende Preview-Version bietet Entwicklern bereits erste Einblicke in die Integration. Erste Elements- und Network-Tools sind bereits aktiviert.

Die Integration der Tools in die Entwicklungsumgebung soll die Entwicklung von Webanwendungen vereinfachen. Laut Blogbeitrag ist es üblich, die Entwicklerwerkzeug des Browsers zu verwenden. Da der Browser allerdings nicht direkt mit der Entwicklungsumgebung (IDE) verbunden ist, ist es notwendig, die vorgenommenen Änderungen (wie CSS-Änderungen) auch in der IDE vorzunehmen. Die Integration der Entwickler-Tools in Visual Studio soll diesen Schritt obsolet machen.

Weiterführende Informationen bietet der Beitrag auf Microsofts DevBlogs zur Visual Studio.

(mdo)