Browser für Handys, PCs und PDAs
IBM und Opera Software basteln an einem multimodalen Browser, der unter anderem XHTML und VoiceXML versteht.
IBM und Opera Software basteln an einem multimodalen Browser, der unter anderem XHTML und VoiceXML verstehen soll. Mit einer ersten Betaversion wollen beide Unternehmen die Fangemeinde im Herbst dieses Jahres überraschen. Mit multimodalen Browsern soll es beispielsweise auch möglich sein, Suchanfragen übers Handy zu starten und die Ergebnisse auf dem PDA angezeigt zu bekommen.
"Telefone, Handys und sogar Autos mutieren zu Schnittstellen für unsere Informationsbedürfnisse", meint Rod Adkins, General Manager bei IBM. Gerade im Auto spielt Sprachtechnik eine entscheidende Rolle, denn der Fahrer hat im Normalfall keine Hand frei, um Computertasten zu bedienen. Die neue multimodale Browser-Generation will die Vorteile von Handys und Tasten-Geräten miteinander verbinden, in dem sie die Sprachen beider Welten zu einem kommunikativen Esperanto verschmilzt. XHTML, das Skelett jeder Web-Seite, definiert eine Reihe von Ereignissen, wenn zum Beispiel ein Dokument geladen wird oder ein Eingabefeld den Cursorfokus erhält. Diese Ereignisse können dazu benutzt werden, akustische Aktionen auszulösen oder Spracherkennungsgrammatiken zu aktivieren.
Für die Software-Entwickler aber liegt noch einiges im Argen, denn Programmier-Bibliotheken für kombinierte Voice-GUI-Applikationen gibt es noch nicht. "Ein Entwickler sollte denselben Code-Block dazu benutzen können, um eine Kreditkarten-Anwendungen zu erstellen oder ein Reiseportal zu programmieren", sagt IBM-Direktor Adkins und hat auch gleich die passende Lösung parat. Ein multimodales Toolkit, als Ergänzung zu IBMs WebSphere Voice Toolkit gedacht, enthält unter anderem einen multimodalen Editor, mehrfach verwendbare X+V-Codemodule und einen Simulator zum Austesten der fertigen Anwendungen. (ku)