Microsoft verweigert hebräisches Mac-Office

Seit vier Jahren versucht Itzik Radishkovitz, Chef der israelischen Apple-Vertretung Yeda, Microsoft für eine hebräische Version von Office für Mac zu motivieren - bislang ohne Erfolg.

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Von
  • Andreas Beier

Seit vier Jahren versucht Itzik Radishkovitz, Chef der israelischen Apple-Vertretung Yeda, Microsoft für eine hebräische Version von Office für Macintosh zu motivieren -- bislang ohne Erfolg. Deshalb ruft er jetzt die Macintosh-Gemeinde auf, Druck auf Microsoft auszuüben und endlich das Mac-Office zu lokalisieren.

Nach etlichen abschlägigen Bescheiden durch Microsoft Israel erklärte sich Yeda sogar bereit, die Kosten für die Übersetzungsarbeiten zu übernehmen. Aber auch das half nichts. Seiner Meinung nach, wie er in einem Interview mit The Register erklärte, versucht Microsoft auf diese Weise, Mac-Anwender zum Umstieg auf Windows zu zwingen. Selbst eine Beschwerde bei Israels Wettbewerbsbehörde ist bereits wegen der Weigerung Microsofts anhängig.

Nicht nur hebräischsprachige Anwender sind allerdings von der Weigerung Microsofts betroffen. Anwender aus Ländern mit anderen Sprachen, die von rechts nach links schreiben -- etwa Arabisch oder Koreanisch --, schauen ebenso in die Röhre. Selbst das Office-Paket unter Mac OS X wartet trotz der reichhaltigen Sprachunterstützung des Betriebssystems nicht mit einer dieser Sprachen auf. (adb)