Datenaustausch per Händedruck

Japanische Ingenieure nutzen die Leitfähigkeit des menschlichen Körpers zum Austausch von Informationen zwischen elektronischen Geräten.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der japanische Telekommunikations-Konzern NTT und seine Mobilfunk-Tochter NTT DoCoMo arbeiten an einem neuen Datenübertragungsverfahren, bei dem die Leitfähigkeit des menschlichen Körpers zum Austausch von Informationen zwischen elektronischem Gerät genutzt wird. Wie die Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun berichtet, könnte es damit schon bald möglich sein, dass Nutzer von PDAs beim begrüßenden Händeschütteln automatisch Daten -- etwa die von elektronischen Visitenkarten -- zwischen ihren digitalen Assistenten austauschen.

Spezielle PDA-Module sollen zu diesem Zweck schwache elektrische Signale emittieren, die vom Körper des Anwenders transportiert werden. Beim Körperkontakt gehen die Impulse auf den anderen PDA-Nutzer über und werden dort von einer korrespondierenden Empfangseinheit verarbeitet. Dem Vernehmen nach sollen im Versuch schon Daten mit bis zu 10 MBit pro Sekunde übertragen worden sein. Nach NTT-DoCoMo-Angaben funktioniert die Technik auch mit Türgriffen, Schaltern und Drehkreuzen. Weitere Details gab das Unternehmen allerdings noch nicht bekannt. (pmz)