iPhone SE 3: Apple fährt Produktionsaufträge angeblich zurück

Apple habe das Produktionsziel für das neue Einsteiger-iPhone einem Bericht zufolge gesenkt. Inflation und der Ukraine-Krieg würden die Nachfrage drücken.

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Kurz nach dem Verkaufsstart hat Apple angeblich die Produktionsaufträge für das iPhone SE 3 nach unten korrigiert. Der Konzern will demnach im nächsten Quartal um rund 20 Prozent weniger Einstiegs-iPhones fertigen als ursprünglich angesetzt: Mit dem Verweis auf eine "schwächer als erwartete Nachfrage" habe Apple die Aufträge gegenüber Zulieferern reduziert, meldet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia unter Berufung auf informierte Personen am Montag. Insgesamt sollen in den nächsten drei Monaten nun rund zwei bis drei Millionen Stück des iPhone SE weniger produziert werden als vorgesehen.

Analysten sehen das auch als Zeichen für eine insgesamt rückläufige Nachfrage im Markt für Unterhaltungselektronik. Sowohl die Ungewissheit durch den Krieg in der Ukraine als auch steigende Preise dämpfen die Nachfrage insgesamt, Endkunden würden Elektronikkäufe aufschieben und das Geld lieber für Energie und Nahrung verwenden.

Laut dem Nikkei-Bericht hat Apple zudem die Produktionsaufträge für AirPods und das iPhone 13 nach unten korrigiert, letzteres sei allerdings saisonal bedingt. Nach dem Verkaufsstart im Herbst, dem Weihnachtsgeschäft und dem chinesischen Neujahrsfest sinkt die iPhone-Nachfrage gewöhnlich deutlich und Apple passt seine Produktionsziele entsprechend an.

Mit dem iPhone SE 3 ist Apple Mitte März in das Geschäft der Mittelklasse-Smartphones mit 5G-Support eingestiegen. Der Preis des iPhones liegt dabei etwas höher als beim Vorgänger, in Deutschland kostet es jetzt beispielsweise über 500 Euro – vertragsfrei beim Hersteller. Das SE-Modell spielt eine vergleichsweise kleine Rolle bei den iPhone-Verkäufen, zumal es äußerlich noch auf das iPhone-Design von 2014 setzt. Analysten schätzen, dass Apple im laufenden Jahr um die 20 Millionen iPhone SE verkaufen könnte – das wäre etwa eins von zehn verkauften iPhones.

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(lbe)