Meta will Finanzprodukte ausbauen: "Zuck Bucks" und Belohnungs-Tokens

Die eigene Kryptowährung "Diem" floppte, nun möchte Meta offenbar seine Finanzprodukte ausbauen. Im Gespräch sind verschiedene Zahlungsmittel für Meta-Apps.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen

(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Meta verfolgt unterschiedliche Pläne, um seine Finanzprodukte weiter auszubauen. Neben einer virtuellen Währung für das Metaversum seien auch Belohnungssysteme für Facebook-Nutzer und Instagram-Creator im Gespräch. Das berichtet die Financial Times, die sich dabei auf unternehmensinterne Quellen bei Meta beruft.

Das virtuelle Geld fürs Metaversum nennen Meta-Mitarbeiter intern demnach "Zuck Bucks", in Anlehnung an den Firmengründer Mark Zuckerberg und die umgangssprachliche englische Bezeichnung für Geld, "Bucks". Anders als die einst geplante Meta-Währung Diem sollen die "Zuck Bucks" nicht auf der Blockchain-Technik basieren, berichtet die Financial Times. Wahrscheinlicher sei eine Umsetzung als App-interne Token, über die Meta die volle Kontrolle behielte – ähnlich wie bei den Facebook Credits, mit denen man zwischen 2009 und 2013 etwa im Spiel FarmVille zahlen konnte.

Weitere Finanzprodukte plant Meta offenbar für Facebook und Instagram. So gebe es die Überlegung, Tokens als Belohnung an Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer zu verteilen, die sinnvolle Beiträge für die Community leisten, etwa in Gruppen. Influencer auf Instagram könnten dagegen von "creator coins" profitieren.

Auch non-fungible Token (NFT) sind ein Thema bei Meta: Laut der Financial Times will Meta ab Mitte Mai verschiedene Pilotprojekte damit auf Facebook durchführen. Zunächst wolle Meta testen, wie NFTs dort geteilt werden können; später gehe es darum, NFTs als Zugangsberechtigung für Gruppen einzusetzen oder neue NFTs auf Facebook zu erschaffen. Neben den genannten Projekten plane Meta als traditionellere Dienstleistung, kleineren Unternehmen Kredite anzubieten.

Laut Financial Times befinden sich Metas Finanzpläne jedoch noch in einem frühen Stadium. Gegenüber The Verge erklärte eine Meta-Sprecherin, es gebe keine offiziellen Neuigkeiten; Meta fokussiere sich auf die Entwicklung des Metaverse, wozu eben auch finanzielle Aspekte gehören. Die eigene Kryptowährung Diem hatte Meta aufgegeben und die Technologie dahinter Anfang 2022 verkauft – sie wird von ehemaligen Diem-Entwicklern unter dem Namen Aptos weiterentwickelt.

(gref)