heise online-Event: Prozessoren im Schachduell

Wer spielt besser Schach, Intels Pentium 4 oder AMD Athlon? Diese Frage soll in den kommenden 192 Stunden in der Arena von heise online beantwortet werden.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Stiller

Wer spielt besser Schach, Intels Pentium 4 oder der Athlon von AMD? Benchmarken muss durchaus nicht synthetisch und nichtssagend sein: Man kann diese Aufgabe auch als unterhaltsames Ereignis gestalten. Deshalb soll die Antwort auf obige, existenzielle Schachfrage ein in Zusammenarbeit mit chessbase veranstaltetes Turnier geben, bei dem sich zwei Top-PC-Systeme zusammen mit den beiden Top-Progammen der Schachszene ein mehrtägiges Duell liefern -- vor laufender Online-"Kamera" versteht sich.

Als zusätzliches Highlight dieser Begegnung wirbeln kurz vor der Computerschach-WM die Programme Schredder und Fritz über das Schachbrett -- in Versionen, die derzeit noch gar nicht auf dem Markt sind. Erst diese neueste Entwicklungsstufe von Fritz 7 ist multiprozessortauglich und profitiert von den eingesetzten Dual-Prozessor-Systemen (zweimal Intel Xeon 2,4 GHz gegen zweimal AMD Athlon MP 2000+). Angesichts des illustren Teilnehmerfeldes dürfte unser Turnier wohl zu den stärksten jemals ausgetragenen Blitzturnieren zählen. Und wer weiß, vielleicht spielt ja Schredder auf AMD besser, während Fritz eine Vorliebe für Intel hat. Oder es ist gerade umgekehrt.

Das Turnier startet in der heise-Arena. Zuerst lief ein Vorkampf ohne Wertung. Um 17 Uhr begann die erste Matchrunde. Zuschauer benötigen einen Java-tauglichen Browser mit aktiviertem Java. In den nächsten Tagen wird dann jeweils gegen 17 Uhr die Live-Übertragung -- direkt aus dem Keller der c't-Redaktion -- kurz angehalten: Die Ergebnisse des Matches werden in die Gesamttabelle übertragen und neue Paarungen von Programmen und Systemen aufeinander losgelassen.

Mit Vor- und Rückrunde erstreckt sich der Wettkampf somit über acht Tage und Nächte. Damit die Partien auch schwungvoll sind, haben wir die Bedenkzeit auf 10 Minuten (+ 2 Sekunden pro Zug) begrenzt. So kommen rund 55 Partien am Tag zusammen -- genügend, um mit Hilfe der unbestechlichen Statistik die Eingangsfrage zu beantworten. Und wer will, erfährt nebenbei auch etwas über die Qualität der spielenden Programme. Alle Partien werden natürlich abgespeichert und lassen sich in dem schachüblichen Format (PGN) übers Web besorgen oder im Archiv von Chessbase anschauen. Die Schach-Taskforce der c't, heise online und Chessbase wünschen jedenfalls viel Spaß. (as/c't) / (em)