Cap Gemini Ernst & Young streicht 5500 Stellen
Die Softwaregruppe und Unternehmensberatung leidet weiter unter der weltweiten Konjunkturschwäche.
Die von der weltweiten Konjunkturschwäche betroffene Softwaregruppe und Unternehmensberatung Cap Gemini Ernst & Young will laut einem Restrukturierungsprogramm weitere 5500 Arbeitsplätze streichen. Rund 2500 davon soll durch Entlassungen wegfallen, sagte der Generaldirektor des Unternehmens, Paul Hermelin; 3000 Mitarbeiter sollen auf anderen Posten eingesetzt werden.
Cap Gemini hat weltweit insgesamt 57.000 Beschäftigte und im vorigen wie im laufenden Jahr bereits 5500 Arbeitsplätze gestrichen. "Man muss den Markt nehmen, wie er ist, und darf nicht tatenlos auf den Wiederaufschwung hoffen", sagte Hermelin der Wirtschaftszeitung Les Echos. Über die dadurch erwarteten Einsparungen machte das Unternehmen keine Angaben. Cap Gemini will die Unternehmensberatung vom Softwarebereich trennen.
In einer Mitteilung des Unternehmens heiĂźt es, in den Jahren 1995 bis 2000 habe die IT-Branche massiv investiert, zum Beispiel in das Jahr-2000-Problem, die Euroumstellung oder allgemein ins Internet. Nun sei sie zum Nachteil des Unternehmens dabei, diese Investitionen profitabel zu machen. Das Restrukturierungsprogramm "LEAP" soll nicht nur Kosten reduzieren helfen, sondern auch, wie es bei Cap Gemini heiĂźt, die Mitarbeiter "remotivieren". (anw)